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Schulbus: Keine neue Haltestelle

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Schulbus: Keine neue Haltestelle

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    Rieden/Zellerberg (oll). - An der Mehrheit des Gemeinderats Rieden scheiterte der Antrag von Eltern aus dem Zellerberger Süden, an der Abzweigung Bahnhofstraße/Am Moorbad eine Schulbushaltestelle einzurichten. Die Kinder aus Zellerberg, die zum Schulbesuch in Pforzen den Bus benutzen, steigen normalerweise an der Hauptschule zu. Vor Monaten war in der Bahnhofstraße (Ortsmitte) eine Bushaltestelle versuchsweise eingerichtet worden. Diese wurde laut Bürgermeister Ludwig Landwehr deshalb wieder aufgelöst, weil sich keine Erwachsenen als Aufsicht fanden. Die Eltern aus der Zellerstraße sowie der Straße Am Moorbad wollten nun mit ihrem Antrag erreichen, dass der Schulbus morgens auf dem Weg nach Pforzen auf Höhe der Straße Am Moorbad hält, um die Kinder aufzunehmen. Eine Aufsicht durch die Eltern werde sichergestellt, hieß es in dem Schreiben. Bürgermeister Landwehr und Johann Echter befürchteten einen Präzedenzfall. Die Haltestelle in der Dorfmitte habe er 'optimal' gefunden, so Landwehr, zumal die Kinder auf beiden Straßenseiten den Bus besteigen beziehungsweise verlassen konnten. Rätin Ingeborg Weiß hielt die gewünschte Haltestelle für 'zu gefährlich'. Manfred Folter, dessen Ehefrau den Antrag initiiert hatte, meinte, hier seien die Verkehrsteilnehmer gefordert, der Straßenverkehrsordnung gemäß am Schulbus vorbeizufahren. Die Haltestelle sei in erster Linie für morgens gedacht. 'Wo ist der Unterschied zu mittags, wenn die Kinder ebenfalls die Straße überqueren müssen?', entgegnete Zweiter Bürgermeister Hubert Schaumann. Die Haltestelle in der Dorfmitte sei an der mangelnden Bereitschaft der Eltern gescheitert. 'Warum soll das hier besser klappen?' Landwehr sagte, bei der in Kürze stattfindenden Schulverbandsversammlung wolle er den Einsatz von Schülerlotsen anregen. Die Eröffnung des neuen Wertstoffhofs in Zellerberg findet am Samstag, 29. März, statt, berichtete Landwehr. Die Freude über das begrüßenswerte Ereignis werde durch einige Auflagen des Landratsamtes getrübt. So schreibe die Behörde Öffnungszeiten von insgesamt vier Stunden pro Woche plus Vor- und Nachlaufzeiten von je einer Viertelstunde durch den Wertstoffhof-Leiter vor. Ferner verlange sie wegen der räumlichen Nähe zur Kompostieranlage Ketterschwang, die Grüngutabfälle dorthin bringen zu lassen und die Altglas-Container beim Feuerwehrgebäude in Rieden zu belassen.

    Grüngut soll nach Zellerberg Mit dieser Regelung wollen sich die Ratsmitglieder nicht zufrieden geben. Es könne nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger, die ihre Grüngutabfälle früher nach Pforzen schaffen mussten, diese jetzt nach Ketterschwang bringen sollten, hieß es mehrheitlich. Das Gremium will nun beim Landratsamt erreichen, dass Grüngut in Zellerberg angeliefert werden kann, und die Öffnungszeiten auf Samstags von 9 bis 12 Uhr und Mittwochs von 16 bis 18 Uhr festsetzen. Ferner soll es nur einen Container-Standort in zentraler Lage geben. Landwehr zufolge ist das erweiterte Wasserschutzgebiet der Gemeinde Rieden - wie vom Gemeinderat vor eineinhalb Jahren beschlossen - ab sofort wirksam. Die jüngste Wasserprobe ergab einen Nitratgehalt von 34,4 Milligramm pro Liter. Hubert Schaumann wies darauf hin, dass er allen Bürgerinnen und Bürgern jeden Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr während einer Sprechstunde im Gemeindeamt für Fragen und Anliegen zur Verfügung stehe.

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