Zum Tag der offenen Tür luden im Rahmen der bundesweiten Aktion 'Ziel im Visier – Zukunft Schützenverein' die Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Buchloe (FSG) und der Zimmerstutzen-Schützenverein Lindenberg ein. Die Aktion wurde vom Deutschen Schützenbund (DSB) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund initiiert, um den Schießsport wieder positiv in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Bei den Schützen in Buchloe präsentierten sich alle Sparten. Insbesondere die Bogenschützen zogen dabei viele Interessierte an. 'Groß machen, Bogen ins Ziel bringen, die Sehne zurückziehen, bis sie Kinn und Nase berührt und loslassen.' Diese Anweisungen hören sich einfach an, doch beim praktischen Ausprobieren lernten die Besucher, dass hier ein Sport betrieben wird, der Körper und Geist gleichzeitig fordert. Auf dem Schießstand konnten auch Luftgewehre und Kleinkaliber-Sportpistolen ausprobiert werden. Die kleinen Ziele in 25 Meter Entfernung präzise zu treffen, stellte auch hier die Gäste vor ungeahnte Herausforderungen.
Werner Wörle, Vorstandsmitglied im Buchloer Verein, äußerte sich sehr zufrieden mit dem Besucherandrang. Über den ganzen Tag verteilt kamen etwa 70 Interessierte zu der Veranstaltung. 'Die ganze Zeit war ein Kommen und Gehen und so blieb ausreichend Zeit, um die Fragen der Besucher zu beantworten und allen, die wollten, die Gelegenheit zu geben, um selbst einmal mit dem Luftgewehr, der Sportpistole oder dem Bogen zu schießen.'
Auch die Lindenberger Schützen hatten sich stark ins Zeug gelegt und allerhand organisiert. Neben der Gelegenheit, selbst mit dem Luftgewehr oder, komplett ungefährlich, mit einem Lichtgewehr den Sport auszuprobieren, hatten sie in den Gasträumen des Schützenheims eine Ausstellung über den Sport und die Geschichte des Vereins aufgebaut. Dort konnte man unter anderem die Entwicklung der Waffen vom Zimmerstutzen bis zum modernen Luftgewehr ansehen.
Im Gegensatz zu ihren Buchloer Kameraden konnten die Lindenberger aber nicht sehr viele Gäste begrüßen. Sicherlich eine Ursache dafür war ein Trauerfall in Lindenberg, der auch der Grund für die Absage des geplanten musikalischen Abschlusses war. Vorsitzender Hubert Heckl lud aber alle Interessierten ein, beim wöchentlichen Schießtraining montags oder freitags einfach einmal vorbeizuschauen.