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Schröder-Maske ist bereits ausverkauft

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Schröder-Maske ist bereits ausverkauft

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    Marktoberdorf(wu). Pippi Langstrumpf, Harry Potter und der rosarote Indianer aus 'Der Schuh des Manitu', das waren die Faschingstrends der letzten Jahre. Heuer beherrscht kein spezielles Thema die Faschingsbälle und Umzüge in und um Marktoberdorf. In den Spielwaren- und Stoffgeschäften der Stadt herrscht Ratlosigkeit vor, wenn die Frage nach dem Faschingstrend 2003 gestellt wird. In diesem Jahr, so die einhellige Meinung, ist eigentlich alles 'in'. Einzig wirklicher Renner: Masken mit dem Konterfei von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Nein, einen Trend könne sie nun wirklich nicht feststellen, sagt Verkäuferin Michaela Höbel von Spielwaren Härtle. 'Vielleicht verrückte Perücken.' Pink, mit blauem Zopf, mit Lametta, Afro-Look, Neandertaler oder Hippie - die Auswahl bei den Kopfbedeckungen ist groß. 'Dadurch wird der Kopf mehr verändert als durch Hüte', weiß Höbel. Mit der Perücke sei man zudem leicht und schnell verkleidet. Aber ein richtiger Trend zur Perücke ist auch nicht feststellbar. Thema 'Der Herr der Ringe': Nein, auch kein Trend, wehrt Höbel ab, obwohl sie für den Motto-Ball in Lengenwang an eine Gruppe lauter spitze (Hobbit-)Ohren verkauft hat. Nächster Versuch: Bundeskanzler Gerhard Schröder und der 'Schröder-Song'. Ein Volltreffer.

    Die Schröder-Maske ist bereits ausverkauft, sagt Höbel. Doch ansonsten habe das klassische Kostüm in diesem Jahr Vorrang. Prinzessin, Ritter, Indianer, Cowboy, Hippie und Hexe gehen gut. Das kann auch Monika Nowak bestätigen. Indianer- und Glitzerstoffe sowie Tigerfelle seien heuer der Renner, sagt die Inhaberin eines Stoffladens. Aber einen regelrechten Trend hat auch sie nicht bemerkt. Die ganze Kostümpalette sei in diesem Jahr gefragt. Eine Kundin aus Marktoberdorf verrät, sie würde sich im Obergünzburger Fasching als Hexe verkleiden, ansonsten habe sie ein Hippie-Kostüm. Also auch die klassische Variante. Nicht mehr und nicht weniger Anfragen nach Stoffen für Faschingskleider gab es bei Mode & Gardinen Beranek, erzählt Besitzerin Marion Beranek. 'Indianerstoffe haben wir noch vom letzten Jahr übrig.' Einen Faschingstrend 2003 hat auch sie nicht feststellen können. Dafür weiß sie von ausgefallenen Verkleidungen zu berichten: Zwei Gruppen wollen als Handys und Cola-Dosen ins närrische Treiben. Mönche und Teufel sind im V-Markt bereits nicht mehr zu haben, sagt Verkäuferin Sandra Besserer. Das pinke Indianerkostüm aus der 'Schuh des Manitu' sei dagegen noch da. 'Nach der Schröder-Maske haben auch einige gefragt.' Ansonsten würden auch im V-Markt vor allem bei Kindern Prinzessin und Cowboy gerne gekauft.

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