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Schreiner zeigen, was sie gelernt haben

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Schreiner zeigen, was sie gelernt haben

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    Mindelheim/Memmingen (hlz/gw). - Einen schönen Rahmen bot das Mindelheimer Forum für die Ausstellung der Gesellenstücke der Schreinerinnung am Wochenende. Die Maler- und Lackiererinnung ergänzte die Präsentation mit farbigen Blickfängen ihres Handwerks. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung gab es eine Prämierung der besten Arbeiten und zahlreiche Grußworte. Jetzt sind die besten Arbeiten bei der Sparkasse in Memmingen zu sehen. Erstmals seit vielen Jahren fand die Präsentation der Gesellenstücke der frischgebackenen Schreiner nicht in der Berufsschule, sondern im Forum statt. Darüber freute sich Franz Wöhrle, der Obermeister der Unterallgäuer Schreinerinnung, sichtlich. Weniger erfreut war er, dass nur wenige Junggesellen vorbeischauten und keiner seiner Schreinerkollegen aus dem Unterallgäu dem festlichen Akt beiwohnte. Immerhin wurden 28 Gesellenstücke vom geschwungenen Schreibtisch über schöne Vitrinen bis hin zu praktischen Schränkchen gezeigt, mit denen sich die bisherigen Lehrlinge ihre Gesellenbriefe in vielen Stunden, mit Können und voller Phantasie erarbeitet hatten. Obermeister Franz Wöhrle versprach den jungen Gesellen eine gute Zukunft im Schreinerhandwerk, diese setze aber viel Engagement, Willen zur Fortbildung und Zuverlässigkeit im Beruf voraus. Landrat Dr. Hermann Haisch stellte in seinem Grußwort die Ausbildungsleistung des heimischen Handwerks und dessen wichtige Rolle für den Arbeitsmarkt heraus.

    Als Vertreterin der Stadt Memmingen gratulierte Bürgermeisterin Elfriede Mack der Innung und ihrem Nachwuchs. Mindelheims 2. Bürgermeister Heinz Drexel lobte die Spontanität und Kreativität der jungen Schreiner, die an den Ausstellungsstücken zu bewundern sei. Er äußerte aber als Berufsschullehrer viel Unverständnis für die vorgesehene Begrenzung der Meisterberufe. Der stellvertretende Schulleiter der Berufsschule I in Memmingen, Meinrad Stöhr, würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Handwerk und den Berufsschulen. Es sei erfreulich, dass seine Schule für die Schreinerausbildung und in die Verbesserung der maschinellen Ausstattung rund 300000 Euro in die Schreinerwerkstatt investieren könne. Md L Franz Pschierer sprach ebenfalls das Thema 'Meisterbrief' an und versprach, im politischen Raum alles zu tun, um diesen wichtigen Befähigungsnachweis im Grundsatz und in seiner Breite zu erhalten. Drei jungen Gesellen, die sich am Wettbewerb 'Die gute Form 2003' beteiligt hatten, wurden mit Geldpreisen und Urkunden bedacht. Den ersten Preis erhielt Florian Tröbersberger vom Lehrbetrieb Möst in Mohrenhausen, der 2. Preis ging an Martin Brönner von der Schreinerei Förg in Winterrieden und den dritten Preis holte sich Thomas Eisenhut vom Lehrbetrieb Mutzel in Greimeltshofen. Die Ehrung war allerdings virtuell, weil keiner der drei Kandidaten anwesend war. Zu sehen sind die drei besten Gesellenstücke und die Arbeiten der drei Sieger im Wettbewerb 'Die gute Form 2003' bis Freitag, 5. September, in der Eingangshalle der Sparkasse Memmingen (St.-Josefs-Kirchplatz).

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