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Schreiner: Vernichtende Konsequenzen

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Schreiner: Vernichtende Konsequenzen

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    Angst vor Möbelhaus Neubert Kempten (az). Mit massiven Auswirkungen rechnen Schreiner und Möbelhändler, sollte sich der Möbelmarkt 'Neubert' in Kempten ansiedeln. So befürchtet Wolfgang Marschall, Sprecher der Schreinerinnung Kempten, 'vernichtende Konsequenzen' für das Handwerk, 'die von 200 neuen Arbeitsplätzen bei weitem nicht aufgewogen werden'. Und auch Möbelhändler im südlichen Oberallgäu äußerten sich bestürzt.

    Wie berichtet, will die Stadt ein Gutachten in Auftrag geben, dass die Auswirkungen eines 30 000 Quadratmeter großen Möbelmarktes auf das Kemptener Innenstadt-Konzept, den Einzelhandel sowie die Region untersucht. Und, so befürchtet Marschall, die Auswirkungen werden vernichtend sein, da 'Neubert' nicht nur Möbel 'sondern die komplette Raumausstattung einschließlich der Accessoires anbietet'. Aber warum, fragt er, denkt dabei keiner ans Handwerk. Ansonsten würden die Politiker auf Freisprechungsfeiern und Wahlveranstaltungen doch auch immer die familiäre Struktur der Schreinerbetriebe 'als Stabilisator der Gesellschaft' loben.

    Mit Bestürzung reagierten Oberallgäuer Möbelhändler auf die Pläne von Neubert, sich in Kempten anzusiedeln. Von 'gnadenlosem Verdrängungskampf' (Hubert Timmermann, Möbel Lederle Sonthofen) bis zu 'Das ist der Untergang' (Hans Kehrle, Oberstdorf) reichten die Stellungnahmen. Angst bereitet dabei das 'riesige Einzugsgebiet' eines Neubert.

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