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Hilfe bei Schneckenplage: Das wirkt gegen gefräßige Schnecken im Garten

Garten

Schneckenplage in unseren Gärten: So geht ihr gegen die gefräßigen Schädlinge vor

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    Nacktschnecken können Gärtner schnell in den Wahnsinn trieben. Die Tiere fressen mitunter ganze Ernten auf. 2024 ist ein Schneckenjahr. Aber die gute Nachricht: Es gibt Maßnahmen gegen die Tiere.
    Nacktschnecken können Gärtner schnell in den Wahnsinn trieben. Die Tiere fressen mitunter ganze Ernten auf. 2024 ist ein Schneckenjahr. Aber die gute Nachricht: Es gibt Maßnahmen gegen die Tiere. Foto: picture alliance / dpa | Patrick Pleul

    Viel Regen, warmes Wetter und immer weniger Fressfeinde. Die aktuellen Bedingungen sind perfekt für Schnecken. Leider aber sind nicht alle dieser kriechenden Gefährten auch in unseren Gärten willkommen - zumindest nicht in größeren Mengen. Was tun?

    2024 ist nicht nur ein Mückenjahr. Dank der vielen Regenfälle und der Temperaturen scheinen auch die Schneckenpopulationen regelrecht zu explodieren. Grundsätzlich ist das große Vorkommen der Tiere für die Natur kein Problem - in unseren Gärten und auf den Feldern dagegen sind die gefräßigen Weichtiere aber sehr wohl eines, denn sie machen so manche Ernte zunichte.

    Unsere drei Hauptkonkurrenten im Garten: Diese Schneckenarten richten die meisten Schäden an

    Die Spanische Wegschnecke, die Gartenwegschnecke und die Ackerschnecke sind die größten Schädlinge in unseren Gärten. Alle drei gehören zu den Nacktschnecken. Sie gezielt zu bekämpfen ist aber schwierig, denn auch andere Schneckenarten können den verschiedenen Maßnahmen zum Opfer fallen und im Gegensatz zu den oben genannten "Schädlingen", können andere Schnecken im Garten sogar hilfreich sein. Laut dem Naturschutzbund fallen die meisten Gehäuseschnecken als Schädlinge nämlich gar nicht ins Gewicht. Im Gegenteil: Manche Schneckenarten halten sogar die Population der Nacktschnecken klein. Dazu gehört z.B. die bekannte Weinbergschnecke. Sie frisst nämlich allzu gerne die Eier anderer Schnecken und steht zudem auch noch unter Naturschutz. Ausreichend Weinbergschnecken bedeutet also weniger Schädlinge.

    Schneckenfraß an Zucchini.
    Schneckenfraß an Zucchini. Foto: David Yeow

    Welche Maßnahmen sind effektiv gegen Schnecken?

    Im Handel und im Internet finden sich viele Mittel gegen Schnecken. Das Problem bei vielen: Sie töten nicht nur die Schädlingen an sich, sondern auch viele andere Tiere. Die Folge: Durch den Einsatz von Schneckenkorn und Co. kann das sensible Gleichgewicht in den Gärten kippen. Die Folge: Spätestens im Folgejahr fällt die Schneckenplage noch heftiger aus. 

    Wer die Spanische Wegschnecke und ihre gefräßigen Verwandten langfristig erfolgreich bekämpfen will benötigt Geduld und meistens eine Kombination aus verschiedenen Mitteln. Der Naturschutzbund empfiehlt deswegen folgende Maßnahmen:

    • Sorgt für einen artenreichen Garten. Igel, Kröten, Vögel oder Blindschleichen helfen bei der Bekämpfung von Blindschleichen.
    • Haltet die Böden um gefährdete Pflanzen herum möglichst offen und mulcht nicht zu tief. So trocknen Böden schneller aus und das mögen Schnecken nicht.
    • Sägemehl und Kalk um die Beete verteilen. Schnecken mögen keinen rauen Untergrund und Kalk verätzt die Sohle der Tiere. Nach dem Regen ist der Schutz aber weg.
    • Kaffee und Kaffeesatz hilft ebenfalls gegen Schnecken.
    • Große Blätter im Garten dienen Schnecken tagsüber als Versteck. Dort können die Tiere dann abgesammelt werden.
    • Im Zweifelsfall hilft das Absammeln der Nacktschnecken nach Einbruch der Dunkelheit. Wer zeitig im Jahr damit beginnt und nicht nachlässt, kann die Population das Jahr über recht klein halten.
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