Mehr als 15 Prozent der Deutschen leiden an einer Pollenallergie. Heuer können Allergiker schon besonders früh Probleme bekommen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ist die Belastung im Allgäu im Moment "mittel" bis "hoch". Von den acht allergologisch wichtigsten Pollen in Deutschland fliegen in der Region aktuell Hasel und Erle. Die Belastung durch Hasel-Pollen stuft der DWD als "mittel" ein. Die Belastung durch Erle ist "hoch", soll aber am Wochenende wieder etwas abnehmen.
Woran erkennt man Heuschnupfen?
Allergiker leiden häufig an juckenden Augen und Nase. Viele fühlen sich auch schlapp und müde. Auch Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit können hinzukommen. Heuschnupfen kann sich, anders als eine Erkältung, über Wochen oder Monate hinziehen. Meist haben Betroffene in geschlossenen Räumen weniger ausgeprägte Symptome als im Freien. Eine Pollenallergie lässt sich durch einen Test beim Hausarzt oder Allergologen nachweisen. Die Symptome können mit Nasensprays, Tabletten oder Augentropfen abgeschwächt werden. Heuschnupfen lässt dich auch langfristig mit einer Immuntherapie oder Hyposensensibilisierung behandeln. Was Betroffene gegen die Pollenallergie tun können, erklärt auch Apotheker Dr. Hans-Peter Keiß von der Adler Apotheke in Sonthofen imInterview mit all-in.de.
Zahl der Pollenallergiker steigt
Eine Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse zeigt, dass die Zahl der Pollenallergiker stark zugenommen hat. Die Zahl der Heuschnupfen-Geplagten ist von 2010 bis 2020 durchschnittlich um neun Prozent gestiegen. Den stärksten Anstieg gab es in Mecklenburg-Vorpommern mit 19,5. Eine Erklärung könnte der Klimawandel und die zunehmenden Temperaturen sein. Dadurch verlängert sich die Pollenflugsaison mit früheren und größeren Mengen an Blütenstaub.