Es ist ein Testlauf: Die Gemeinde Scheidegg will heuer im Winter eine große Menge Kunstschnee produzieren und ihn geschützt durch eine dicke Lage Hackschnitzel über den Sommer bringen. Ziel ist es, im Dezember 2019 eine Loipe zu präparieren – unabhängig von der Schneelage. „Snowfarming“ nennt sich das Ganze. „Wir steigen nicht gleich groß ein, sondern testen es“, sagt Bürgermeister Ulrich Pfanner. Den Probelauf beschlossen hat der Tourismusausschuss des Gemeinderates. Freilich stehen nicht alle Räte hinter Snowfarming. Markus Boch sprach das Thema im Gemeinderat an. Er hat sich nach eigenem Bekunden bei anderen Gemeinden über die Kosten des Snowfarming erkundigt und kommt auf etwa zehn Euro je Kubikmeter Kunstschnee – einschließlich Transport des Materials. „Die Sinnhaftigkeit ist nicht gegeben“, folgerte er.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe des Westallgäuers vom 24.11.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper