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Schausteller wünschen sich weniger Vorschriften bei Jahrmärkten

Jahresversammlung

Schausteller wünschen sich weniger Vorschriften bei Jahrmärkten

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    Schausteller wünschen sich weniger Vorschriften bei Jahrmärkten
    Schausteller wünschen sich weniger Vorschriften bei Jahrmärkten Foto: Eva Maria Häfele

    "Muss denn für jeden Mist eine gesetzliche Regelung her?" Mit diesen markigen Worten sprach der Marktreferent des Memminger Stadtrats, Rolf Spitz, die derzeitige Hauptsorge der Marktkaufleute und Schausteller an. Immer mehr Vorschriften, die noch dazu "teilweise sehr kleinlich" kontrolliert würden, machen dem Berufsstand nach eigenen Angaben zu schaffen. Auch der Präsident des bayerischen Landesverbands der Marktkaufleute und Schausteller, Wenzel Bradac, berichtete bei der Jahresversammlung der Memminger Bezirksstelle von bürokratischen Hürden.

    "Am schlimmsten sind die Dienstleistungsrichtlinien der Europäischen Union. Da zählt bei der Vergabe von Standgenehmigungen nicht Erfahrung, Bekanntheit oder Tradition, sondern nur noch die äußere Attraktivität eines Geschäfts", sagte Bradac. Nicht zufriedenstellend seien auch die "einengenden Regelungen" für Fahrgenehmigungen und die Maße der Fahrzeuge sowie die aufwendige Beschilderungspflicht für die Stände. Die Stadt Memmingen bekam vom Schaustellerverband ein besonderes Lob. "Hier herrscht noch ein Auswahlverfahren, das nach Bewährung und Bekanntheit der Geschäfte ausgerichtet ist", betonte August Ehrenbogen, Vorsitzender der Memminger Bezirksstelle.

    Auch die von Rolf Spitz vorgestellte künftige Aufteilung der Jahrmarkts-Werbungskosten auf Stadt, Schausteller und Marktkaufleute fand bei der Versammlung Beifall.

    Neuwahlen mit Hindernissen

    Dass bei der turnusgemäß anstehenden Neuwahl der Vorstandschaft Schwierigkeiten auftraten und das Votum für den Vorsitzenden gleich vier Wahlgänge bedurfte, lag nicht an der Person des Kandidaten. Unstimmigkeiten zwischen der Wählerliste und den abgegebenen Stimmen ließen die Abstimmung dauern und den Wahlleiter fast verzweifeln. Am Ende wurde aber die bisherige Vorstandschaft korrekt und mit großer Mehrheit wiedergewählt.

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