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Schanzen-Tournee in Scheidegg

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Schanzen-Tournee in Scheidegg

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    Beim CSU-Bockbierfest zieht 'Bruder Heinrich' vom Leder Scheidegg (dj). 'Auf geht´s zum Blasenberg' - mit diesem Ruf lockte der CSU-Kreisverband Lindau etwa 150 Besucher zum Bockbierfest mit politischen Hintergrund in das Scheidegger Kurhaus. Der Höhepunkt war die amüsante Starkbierrede von Bruder Heinrich alias Heinz Vetter aus Dietmannsried, der die Scheidegger Lokalpolitik nicht verschonte..

    'Ein wenig wollen wir uns anlehnen an den Münchner Nockerberg', so Eberhard Rotter. In seiner Rede zur politischen Lage mahnte der Landtagsabgeordnete die Bürger - angesichts der angespannten finanziellen Situation im Land - den Gürtel enger zu schnallen. Dafür man müsse zuerst das Verständnis für das Sparen bei den Betroffenen wecken, forderte Rotter auf. Dies sei gerade im Falle des G8 (achtstufiges Gymnasium) versäumt worden, kritisierte Rotter auch die Vorgehensweise seiner eigenen Partei. Harte Worte fand der Bundestagsabgeordnete Dr. Gerd Müller. Er forderte den Rücktritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder, da er Deutschland in eine schwere Krise gestürzt habe. Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Bruder Heinrich. Der als Mönch verkleidete Heinz Vetter aus Dietmannsried (2. Bürgermeister und CSU-Mitglied) zog so richtig vom Leder. Keiner wurde verschont, wenn es darum ging, auf Missstände aufmerksam zu machen. Er nahm vor allem die Lokalpolitik aufs Korn. Besonders amüsant fand er den Hickhack um den Lindauer Bahnhof. 'Die warten so lang, bis der Bodensee ausgetrocknet ist', schimpft er. Dann könne man die Züge drüberschieben. Natürlich bekam auch Scheideggs Bürgermeister Georg Schmid sein Fett ab. Scheidegg würde sich bald an der 'Fünf-Schanzen-Tournee' beteiligen und aus der Felsenschanze eine große Tourismus-Attraktion machen, so Bruder Heinrich. 'Einen Vorteil hätt´s', so der Redner grinsend: 'So könnt man das Krankenhaus in Lindau sanieren.' Außerdem solle man die Kühe lila anmalen und mit einem Scheidegger Wappen versehen,' rät der Spaßredner. Seitenhiebe gab es auch für den Nachbarn Lindenberg, denen es angeblich an Frauen fehlt. 'Gib es denn keine schönen Damen für die Hutkönigin?', fragte er. Abhilfe könnte ein Grünen-Abgeordneter schaffen: 'Rasiert den Adi Sprinkhart und setzt ihm eine blonde Perücke auf. Der gewinnt bestimmt.'

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