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Salsa-Klänge und Gäste aus den USA

Buxheim

Salsa-Klänge und Gäste aus den USA

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    Salsa-Klänge, eine Cocktail-Bar und ein Platz am Wasser: So ein Urlaub lässt sich aushalten. Brad Snyder und seine drei Mitreisenden aus Pennsylvania (USA) hat es aber nicht nach Lateinamerika verschlagen, sondern zum Buxheimer Seefest. Dort sitzen die Vier auf einer Bank unter Lampions am Weiher und genießen den Auftritt der Salsa-Band "Son Picante".

    "Wir sind zum Teil auch wegen des Festes in Deutschland", sagt der 28-Jährige. Vier Bands spielen an diesem Samstag in vier Lokalen rund um den Buxheimer Weiher. Wie sich der Ruf des Seefestes bis in die USA verbreitet hat? Snyder löst das Rätsel: "Meine Mutter ist mit dem Inhaber des Seegartens verwandt", sagt er und deutet auf das Restaurant, vor dem sich die Musiker von "Son Picante" postiert haben. Weil das Temperament der Salsa-Klänge ansteckt, ist die Tanzfläche voll.

    Die Hüften lässt auch Maria Mair kreisen - auf der anderen Seite des Weihers im Seecafé, wo die Band "On the rocks" Rock-Klassiker zum Besten gibt. Da sie im Internet gelesen hatte, dass die Band hier auftritt, ist sie extra aus Augsburg angereist: "Die fetzen richtig. Zum Teil klingt es, als wäre es das Original.

    Heute ist eine richtig gute Live-Band selten", lobt die 52-Jährige. "Damit wir nicht nur alte Schinken spielen, haben wir jetzt was Aktuelles für euch", verkündet der Sänger und stimmt den Radio-Dauerbrenner "Million miles" der Band Reamonn an. Mair geht wieder tanzen. Dass sie die Einzige ist, stört sie nicht: "Ich mach einfach den Anfang. Mich kennt hier keiner, da geht das", sagt sie und lacht.

    Zwischen den Auftrittsorten schlendern derweil kleine Gruppen hin und her, manche genießen am Ufer den Blick auf den Weiher, auf dem sich die bunten Lichter spiegeln. Margot Maucher und ihre beste Freundin machen Station bei der Tanzband "Bananas", die vor dem Gasthof Weiherhaus einen bunten Musikmix serviert. Gassenhauer wie "Griechischer Wein" von Udo Jürgens oder "Mamma mia" von Abba gehören genauso dazu wie "Wahnsinn" von Wolfgang Petry.

    "Ein bisschen wärmer könnte es sein"

    "Dieses Jahr ist es von der Musik her echt gut", findet die 41-Jährige, am schönsten ist für sie "die Atmosphäre hier am See - die ist einfach toll. Nur ein bisschen wärmer könnte es sein", sagt Maucher. Ansonsten lautet ihre Bilanz: "Weiter so." Darin ist sich auch das Publikum im Wiesenbräu einig: Diesem führt "sax machine" Lee Mayall vor, was man mit scheinbar unendlichem Lungenvolumen und einem Saxofon anstellen kann. Nur um Mitternacht wird der Jubel im Saal kurz übertönt: Das Feuerwerk schleudert Lichtfontänen in den Himmel.

    Unterm Strich feiern am Samstag laut dem Seegarten-Inhaber und diesjährigem Seefest-Sprecher Josef Seifert rund 1500 Besucher mit.

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