Füssen/Hohenschwangau (hs). - Erneut ist ein japanischer Gast im Bereich der Marienbrücke in Hohenschwangau von Handtaschendieben bestohlen worden. In diesem Zusammenhang sucht die Füssener Polizei, Telefon: (08362) 91230, nach einem zirka 60-jährigen Mann: Er ist zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß und hat kurze graue Haare. Wie bereits in der gestrigen Ausgabe unserer Zeitung gemeldet, sind mit dem Eintreffen der Touristenströme in Hohenschwangau auch die Handtaschendiebe wieder aktiv geworden. Bereits vor wenigen Jahren hatte es in Hohenschwangau eine wahre Handtaschen-Diebstahlsserie gegeben, die die Polizei allerdings aufklären konnte. 'Danach hatten wir eine Zeit lang Ruhe', so Jürgen Stankowitz, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Füssen. In diesem Jahr aber sind die Langfinger wieder aktiv geworden und haben erneut zugeschlagen.
So wurde am Samstag zwischen 11 Und 11.40 Uhr ein Japaner in Hohenschwangau bestohlen. Die Diebe stahlen ihm den Geldbeutel mit Kreditkarten. Unter anderem befanden sich darin zirka 50 000 Yen, was einem Wert von rund 350 Euro entspricht. Nun folgte ein zweiter Diebstahl: Am Sonntag gegen 11.40 Uhr wurde im Bereich der Marienbrücke einem Japaner aus einer Umhängetasche der Geldbeutel samt Plastikkarten und 600 Euro Bargeld stibitzt. Möglicherweise handelt es sich um die gleichen Täter, die bereits am Samstag zugeschlagen haben. In diesem Zusammenhang ist ein zirka 1,85 bis 1,90 Meter großer, kräftiger zirka 60-jähriger Mann mit kurzen grauen Haaren aufgefallen, sagt Jürgen Stankowitz von der ermittelnden Polizeiinspektion Füssen. Die Täter arbeiten meist zu zweit oder zu dritt, erklärt Stankowitz: Ein Täter würde sich den Gästegruppen im Gedränge rund um die Königsschlösser in den Weg stellen und sozusagen einen Stau produzieren, damit seine Komplizen eine Chance haben, um 'lange Finger' machen zu können.