Wie verschiedene Medien berichten, will der russische Pharmakonzern R-Pharm an seinem Standort in Illertissen im Kreis Neu-Ulm einen Impfstoff gegen das Coronavirus herstellen. Laut einem Bericht der Allgäuer Zeitung soll Deutschland aber keine Impfdosen erhalten. Der russische Pharmakonzern investiert demnach Millionen in die Produktion eines Impfstoffes gegen Covid-19. Mit der Produktion des Impfstoffes will das Unternehmen in Zukunft den Standort in Illertissen sichern. Wie der Nachrichtensender n-tv berichtet, soll die Fertigung eines sogenannten Oxford-Impfstoffes gegen das Coronavirus in der neuen Produktionsanlage in Illertissen noch im Frühjahr 2021 starten.
EU-Staaten bekommen nichts von dem Impfstoff ab
Nach Angaben der Allgäuer Zeitung soll die Produktion auf rund 500 Millionen Impfdosen im Jahr ausgelegt werden. Die Impfdosen sollen an 35 Ländern beliefert werden, unter anderem in die GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), darunter die Gründungsmitglieder Sowjetrepubliken Russland, Ukraine und Weißrussland. Deutschland oder andere EU-Staaten sollen davon allerdings nichts bekommen.