Bereits zum vierten Mal haben sich die Teilnehmer des Runden Tischs in Obermaiselstein getroffen, um über die Zukunft des Skigebiets Grasgehren zu reden. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) mitteilt, haben sie dabei am Mittwoch gleich drei Ergebnisse erzielt. In der Vergangenheit hatte es Streit darüber gegeben, wie es am Riedberger Horn weitergehen soll. Statt einer ursprünglich geplanten Skischaukel soll dort ein Naturerlebniszentrum eingerichtet werden.
Bayerisches Kabinett macht Alpenplan-Änderung am Riedberger Horn rückgängig
Nach Angaben des BR soll im Frühjahr ein sogenanntes Raumnutzungskonzept entstehen. Daran beteiligt seien Vertreter der Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein, die Leitung der Grasgehrenlifte, Grundstückseigentümer am Riedberger Horn sowie Vertreter von Landratsamt und Umweltschutzorganisationen. Mit dem Konzept wollen sie gemeinsam festlegen, welche Gebiete Ruhezonen für Planzen und Tiere bleiben. Außerdem, welche Bereiche von Skifahrern und Mountainbikern genutzt werden dürfen. Hintergrund seien laut BR Überlegungen, die Bolgengratbahn in Grasgehren oder den Riedbergerhornlift in Balderschwang in Zukunft auch im Sommer zu nutzen. Bei dem Treffen am Mittwoch ging es auch um den ursprünglich im Landschaftsschutzgebiet im Grasgehrenkessel geplanten neuen Schneiteich. Dieser soll nun nicht gebaut werden, stattdessen wolle man den bereits bestehenden Schneiteich in der Nähe der Liftanlagen vergrößern, heißt es weiter beim BR. So sollen die Pisten auch in Zukunft beschneit werden können. Darüberhinaus soll einem Allgäuer Anbieter verboten werden, Iglus im Grasgehrenkessel aufzubauen. Wie aus dem Bericht des BR hervorgeht, soll der Anbieter am vergangenen Wochenende die Behausungen und eine Jurte ohne Genehmigung des Landratsamtes im Landschaftsschutzgebiet aufgebaut haben.
Alpenvereine kritisieren immer größer werdende Skigebiete: Entwicklungen am Riedberger Horn begeistern