Marktoberdorf(rel). - Die Marktoberdorfer Recyling- und Umweltschutz-Firma Hubert Schmid war Ziel von 20 rumänischen Unternehmern und Managern aus der gleichen Branche. Prokurist Reinhard Mayer und Firmenchef Hubert Schmid erläuterten den Gästen aus Rumänien nicht nur das Leistungsspektrum des europaweit tätigen Unternehmens mit seinen 120 Mitarbeitern, sondern beantworteten auch zahlreiche Fragen, so zum Beispiel zum Mülltrennsystem im Ostallgäu und zur Weiterverarbeitung der Wertstoffe. Besonders interessierten sich die Rumänen für die Sanierung verunreinigter Böden. Überrascht zeigten sie sich, als Hubert Schmid auf Nachfrage erklärte, die Firma 'ohne einen Euro' Staatszuschuss aufgebaut zu haben.
Ebenfalls bei Recycling-Schmid informierte die Firma Trennso-Technik (Weißenhorn) über ihre selbst entwickelten Maschinen, die über die Dichte der Materialien bzw. mit Hilfe von Gebläse zerkleinerte Wertstoffe und Müll sortieren können. Wie Ferdinand Schmalholz (früher Marktoberdorf) von der Geschäftsleitung erklärte, baute die Firma in Berlin die weltgrößte Reifenaufbereitungsanlage. Die Delegation kam im Rahmen des vom bayerischen Wirtschaftsministerium initiierten Weiterbildungsprogramms 'Bayern - Fit for Partnerschip' (BFP) nach Marktoberdorf. Dieses wendet sich an Führungskräfte aus ost- und südosteuopäischen Staaten; sie sollen in Bayern Lösungsansätze und -methoden bei bestimmten Problemen kennen lernen. Die Unternehmer und Manager waren von der rumänischen Industrie- und Handelskammer für die einwöchige Exkursion, die in dieser Art erstmalig sei, ausgewählt worden, berichtete die Delegationsleitung unserer Zeitung. Ziel sei auch, zwischen bayerischen und rumänischen Firmen Wirtschaftskontakte herzustellen und Investitionen zu fördern.