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Rückkehr nach 24 Jahren

Heiligkreuz

Rückkehr nach 24 Jahren

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    Rückkehr nach 24 Jahren
    Rückkehr nach 24 Jahren Foto: laurin schmid

    Thomas Landerer (45), der stellvertretende Vorsitzende des SV Heiligkreuz, erinnert sich. "24 Jahre ist es her, dass wir in der Kreisliga, früher war es ja die A-Klasse, gespielt haben." Eine lange Zeit, aber nun ist sie zu Ende. Mit einer beeindruckenden Vorstellung schaffte der Aufsteiger den Durchmarsch in der Fußball-Kreisklasse Oberallgäu. Schon nach 19 Spieltagen stand der SVH als Meister fest und hatte zu dem Zeitpunkt 19 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten.

    "Ich bin schon sehr lange im Geschäft", sagt Trainer Ludwig Geiger (43), "aber an so einen Lauf kann ich mich nicht erinnern." Zweieinhalb Jahre war er nun Trainer in Heiligkreuz. In dieser Zeit feierte er zwei Aufstiege. Doch nach der Saison ist Schluss. "Ich brauche eine Pause", sagt der ehemalige Landesliga-Spieler des TSV Kottern. "Die Zeit in Heiligkreuz war anstrengend. Als ich das Team übernommen habe, musste ich sie erst mal sortieren, Disziplin rein bringen. Jede Trainingseinheit war mit viel Arbeit verbunden."

    Trainer Geiger braucht Pause

    Das hat den "Luggi" geschlaucht. Mehr noch als sein Hobby Marathon laufen, dem er sich nun wieder mehr widmen will - und seiner Familie. "Ich brauche ein Jahr Auszeit, dann sehe ich mal weiter." Geiger hört mit einem lachenden und einem weinenden Auge erst mal auf. "Es war eine tolle Zeit hier in Heiligkreuz. Die Chemie zwischen Vorstand, Mannschaft und Trainer hat zu 100 Prozent gestimmt."

    Mit Geiger sind sie hochzufrieden beim SVH. "Er ist hier groß geworden", sagt Landerer. "Er identifiziert sich wie kein Zweiter mit dem Verein. Sein Fachwissen hat überzeugt." Abteilungsleiter Jürgen Hundbiss (30): "Das hat optimal gepasst. Alles war perfekt. Diese Serie war nicht zu erwarten."

    Auch in Heiligkreuz wird auf die Jugend gesetzt. "Das war der Garant des Erfolges", so Landerer. "Wir haben die Früchte der Arbeit geerntet." War es früher so, dass gute Spieler aus Heiligkreuz schnell den Weg zu einem höherklassig spielenden Verein antreten, wurden vergangenes Jahr alle gehalten, die von den A-Junioren aufrückten. "Sechs Spieler aus dem Jahrgang 1990 haben auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Zwei andere sind nahe dran an der Stammformation", sagt Landerer. Sein Sohn Johannes ist ebenfalls einer der jungen Wilden beim SVH. Nach 15 Spielen hatte er 23 Tore auf dem Konto. Im Winter hatte er Pech. In der Halle riss er sich das Kreuzband. Dennoch wird er am Saisonende Torschützenkönig sein. Kurz vor Schluss hat der zweitbeste Schütze "nur" 18 Treffer erzielt.

    "Ich glaube, die Mannschaft wird in der Kreisliga zwar nicht ganz vorne mitspielen, aber einen Platz im Mittelfeld traue ich ihr zu", schätzt Geiger. Einen Nachfolger für ihn haben sie beim SVH schon gefunden. Es wird Norbert Mosch sein, der einen Großteil der Mannschaft schon in der Jugend betreut hat.

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