Beim Rundgang mit Oberbürgermeister Manfred Schilder, Rektorin Gila Barth und Konrektor Thomas Herz kann Architekt Markus Merz schon eine beeindruckende Liste an erledigten Aufgaben aufzählen: Die zwischen dem Schulgebäude und dem Hort gelegene Aula, der sogenannte gelbe Saal und der Mehrzweckraum des Horts, sind bereits Geschichte. Der Zwischenbau wurde komplett entfernt und die neuen Fundamente fertiggestellt. Hier wird auf einer größeren Grundfläche die neue Aula entstehen und nach dem Umbau die Küche zu finden sein. Architekt Markus Merz ist optimistisch, dass nach dem Rückbau und den Anbauarbeiten zum Herbst der Baukörper mit neuen Fenstern und Türen versehen und nach den Arbeiten im Sommer der Bau wieder dicht ist.
Lernlanschaften für bessere Förderung der Schüler
Um den Anforderungen einer modernen Grundschule gerecht zu werden, wird es in Teilbereichen den Klassenräumen vorgelagerte "Lernlandschaften" geben. In diesen Bereichen können laut der Pressemitteilung die Schüler klassenübergreifend unterrichtet und gefördert werden. Zusätzlich zu den Klassenräumen kommen die Räume für Schulungen und Weiterbildung hinzu. Die Edith-Stein-Schule ist nämlich nicht nur eine Grundschule, sondern auch Seminarschule. Außerdem soll Platz für Räume, in denen Förderunterricht und Gruppenarbeit stattfinden kann, geschaffen werden. Nach der Sanierung besitzt das Gebäude dann einen modernen Energiestandard. So wird mit Hackschnitzeln geheizt und hat eine Photo-Voltaik-Anlage auf dem Dach, soll den Großteil des hauseigenen Energiebedarfs decken.
Schulgebäude wird fast 100 Meter lang
Bei der Aufstockung gab es dann allerdings Probleme. "Obwohl die Wände der Schule sehr massiv wirken, hat der Statiker errechnet, dass eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes nicht möglich ist. Deshalb kommen jeweils an die beiden Stirnseiten Erweiterungsbauten in Verlängerung des Schulgebäudes dazu, in denen unter anderem auch die Fluchttreppenhäuser untergebracht werden“, erklärt Merz. Insgesamt werde die Schule dann zwar fast 100 Meter lang sein, die Reduzierung der Fläche für den Pausenhof konnte mit dieser Lösung jedoch so gering wie möglich gehalten werden.

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"Liegen ganz im Zeitplan"
Im Zuge der Baumaßnahmen wird auch die Turnhalle saniert. Auch hier sind die Arbeiten schon weit fortgeschritten. Es sollen der Stadt Memmingen zufolge wie beim Schulgebäude die Fenster ausgetauscht und die Außenhüllen und das Dach neu gedämmt werden. Weiterhin werden die Umkleideräume und WC-Anlagen erneuert sowie eine barrierefreie Umkleide mit WC eingebaut. Oberbürgermeister Manfred Schilder besichtigte die Gebäude mit großem Interesse. "Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass bis jetzt keine unliebsamen Überraschungen zutage getreten sind. Und wir deshalb auch ganz im Zeitplan liegen", freut sich das Stadtoberhaupt. Rektorin Gila Barth hatte nach dem Umzug der Schülerinnen und Schüler das alte Gebäude nicht mehr betreten, stand jedoch bei der Planung des Umbaus im engen Austausch mit dem städtischen Bauamt und den Architekten: "Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht; alle Räume, alle Zimmer geplant und ich denke, das wird wirklich toll!"