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Rotary Club Landsberg unterstützt Schwester Bernadette aus Waal

Heimatbesuch

Rotary Club Landsberg unterstützt Schwester Bernadette aus Waal

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    Rotary Club Landsberg unterstützt Schwester Bernadette aus Waal
    Rotary Club Landsberg unterstützt Schwester Bernadette aus Waal Foto: Franz Barta

    Auf Einladung von Prinzessin Elisabeth von der Leyen traf sich der Rotary Club aus Landsberg im Waaler Schloss, um Schwester Bernadette Ebenhoch einen großzügigen Scheck in Höhe von 11000 Euro zu überreichen. Prinzessin Elisabeth hatte im Vorfeld einen Vortrag bei den Rotariern gehalten und auf die aufopferungsvolle Arbeit der Waaler Schwester aufmerksam gemacht.

    Prinz Philipp von der Leyen begrüßte als Hausherr den rund 50-köpfigen Besucherkreis und meinte, dass sich "unsere Sorgen doch sehr relativieren, wenn man die Bilder von Albanien sieht". Bernadette verglich Albanien von der Größe her mit der Schweiz. Die Zeit des Kommunismus sei vorbei, aber es herrsche jetzt bei einer Arbeitslosigkeit von rund 80 Prozent bittere Not und Armut.

    Die Missionsstation in Fushe-Arrez ist die einzige im Norden des Landes. "Jeder Lastwagen, der ankommt, ist ein Tag der Freude und sichert vielfach das Überleben der Bürger", erklärte sie. Bisweilen liefen die Leute acht bis zehn Stunden bis zur Station. Ein Video zeigte, wie die beiden Schwestern unter schwersten Bedingungen für die Menschen dort arbeiten und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Besonders wichtig sei die Ausgabe von Kindernahrung.

    Jeden Tag kommen rund 20 Frauen, um das Nähen und Stricken zu lernen. In der Kindertagesstätte finden zwölf Kinder Platz. Im Kindergarten werden 70 Kinder in drei Gruppen betreut und bekommen dreimal am Tag zu essen.

    Die beiden Schwestern haben eine kleine Landwirtschaft mit zwei Kühen und einem großen Gemüsegarten und sind Selbstversorger. Der Film zeigte, wie Schwester Bernadette in dieser Bergregion Familien bis in eine Höhe von 2500 Metern besucht und medizinisch versorgt, wo die Bevölkerung in bitterer Armut ohne Wasser und Strom lebt.

    Sehr schlecht ist die medizinische Versorgung in Albanien, berichtete Bernadette. Oft müssten die Leute eine Ziege oder eine Kuh verkaufen, um die Kosten bezahlen zu können. Da Bernadette eine ausgebildete Kranken- und OP-Schwester ist, kommen manchmal bis zu hundert Personen am Tag mit einem Rezept zu ihr. Schwester Bernadette erhofft sich von dem Abend eine Art Dominoeffekt, um noch weitere Helfer für ihre Arbeit zu finden.

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