Club spendet 17000 Mark Oberstaufen-Immenstadt. Einem armen Staat wie Lettland fehlen auch die Mittel für soziale Einrichtungen so wie im Waisenhaus und Kinderheim von Alsunga, einem kleinen Ort im Westen des Landes. Doch eine Spende des Rotary-Clubs Oberstaufen-Immenstadt hats jetzt möglich gemacht: Eine antiquierte, dringend sanierungsbedürftige Waschküche konnte in einen modernen Nassraum mit neuester Waschmaschine verwandelt werden. Dafür brachten die Rotarier aus dem Oberallgäu 17000 Mark auf. Die Umbau-Aktion wurde vor Ort vom lettischen Rotary-Club Kuldiga gesteuert. Mit ihm pflegen die Oberstaufen-Immenstädter Rotarier gute Kontakte (die Verbindung wurde vor über zehn Jahren vom Oberstdorfer Club begründet), seit vor zwei Jahren eine große Oberallgäuer Gruppe bei ihrem Besuch in Lettland vielfältigen und sofortigen Handlungsbedarf erkannte.
Aus eigener Kraft können in Lettland noch nicht einmal die nötigsten Einrichtungen auf die Beine gestellt werden, konstatierten die Rotarier damals. Deshalb sahen sie gerade so unspektakuläre Investitionen wie die für eine moderne Waschküche als besonders nötig an. Dass eine solche Hilfe auch von den Lettländern hoch geschätzt wird, zeigte eine kleine Feier zur Fertigstellung des sanierten Raumes im Kinderheim Alsunga. Dazu waren nicht nur der Bürgermeister und eine Abordnung des Rotary-Clubs Kuldiga gekommen, sondern auch das regionale Fernsehen. Ein Architekt aus dem Oberallgäu, der sich schon zuvor davon überzeugt hatte, dass einwandfreie Arbeit geleistet worden ist, übergab den zweiten Teil der Bausumme. Die Leiterin des Kindergartens, Sil-vja Kaminska, bedankte sich mit Bildern, die die Kinder für die Rotarier gemalt hatten, überreichte außerdem Blumen, einen Krug und einen von einem Heimkind geschnitzten Kerzenleuchter. Die Rotarier früher der Oberstdorfer Club und heute der daraus hervorgegangene in Oberstaufen-Immenstadt haben in Riga bereits eine Schulbibliothek saniert, den Schüleraustausch unterstützt und eine Anzahl von Praktikantenstellen für Berufe beschafft, in denen Lettland deutsches Know-how benötigt (durch Kontakte mit Praktikanten im Brückenbau kamen sogar direkte Besuche der obersten bayerischen Baubehörde in Lettland zustande). Aber der Club ließ auch Triathleten am letztjährigen Alpsee-Triathlon teilnehmen und vermittelte Musiker für den Oberstdorfer Musiksommer. Denn die Rotarier, die es in allen freien Ländern der Welt gibt, wollen nach eigenem Bekunden durch internationale Kontakte dem Frieden dienen u