Viel Prominenz beim Empfang der Garden Ronsberg (db). Zum Dank für die Teilnahme am bunten 'Tausendfüßler' gab der Ronsberger Faschingsverein für die Garden, Prinzenpaare und Vereinspräsidenten einen Empfang in der Mehrzweckhalle. Unter den rund 200 Gästen waren auch Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und der Präsident des Bayerisch-Schwäbischen Faschingsverbandes (BSF), Eugen Müller. Landrat Johann Fleschhut gesellte sich dann beim Faschingsumzug noch zur 'Prominenz'.
Die Präsidentin des Ronsberger Faschingsvereins, Annemarie Hörl, konnte nach dem Einmarsch der drei Ronsberger Garden mit ihren Prinzenpaaren 14 Abordnungen von Vereinen begrüßen, die im einzelnen von Conferencier Manfred Freudling vorgestellt wurden. Es waren vertreten der Fanfarenzug Bad Wurzach, der Faschingsverein Haselonia (Haselbach), die Schlossfunken aus Kirchheim, der Faschingsverein Engetried, die Mattsiesonia (Mattsies), die Lecharia (Klosterlechfeld), die Maskengruppe Gockelorus (Zeisertshofen), der Leipheimer Haufen mit Guggemusik, die Faschingsgilde Mindelonia (Mindelheim), die Siedelonia (Mindelheim), die Ballustika aus Balzhausen bei Günzburg, das Prinzenpaar aus Mindelau, die Gaudelonia (Bad Wörishofen) und die Faschingsgesellschaft Rottach.
Nach dem Austausch von Orden tanzten die Tollitäten statt des traditionellen Walzers gemeinsam einen rhythmisch schwungvollen Tanz, zu dem die Ronsberger Musikkapelle in einem neuem Karnevalskostüm aufspielte. Reichert zeigte sich überrascht von der Vielfalt der Kostüme und fand es erfreulich, dass besonders die Jugend so eifrig bei der Fastnacht mitmacht. Müller lobte die hervorragende Organisation der Ronsberger Faschingsveranstaltungen und zeichnete Annemarie Hörl für ihre Verdienste mit einer Medaille aus. Bürgermeister Gerhard Kraus bedankte sich ebenfalls bei der Narrenzunft der Marktgemeinde für ihr Engagement.
Nach einem reichhaltigen Büffet, spendiert von einer ortsansässigen Großmetzgerei, nahmen alle am zweiten Ronsberger 'Tausendfüßler' teil, die meisten im Zug, die anderen als Zuschauer auf der Ehrentribüne eines Doppelstockbusses einer Memminger Brauerei. Der Narrenzug zog begünstigt durch das Bilderbuchwetter noch ein paar tausend Besucher mehr an als am Sonntag davor. Weil etliche Gruppen und Wagen diesmal bei Umzügen in Marktoberdorf, Obergünzburg oder Untrasried mitmachten, war eine ganze Reihe anderer Vereine teils von weit her gekommen, so dass es am Ende 46 Zugnummern zu sehen gab.
Die Stimmung am dicht gefüllten Straßenrand war ausgezeichnet, ebenso im Anschluss an den 'Tausendfüßler', wo ein Großteil der Zuschauer im Festzelt weiter feierte.