TSV Marktoberdorf (Bezirksoberliga): Auch wenn Marktoberdorfs Trainer Norbert Schmidbauer die Langenmosener Offensive als "beeindruckend gut" lobt - gegen den TSV blieb sie zahm wie ein kleines Kätzchen. Der TSV ließ beim 1:0-Sieg gegen den Aufsteiger kaum etwas zu. "Sie sind ein schwieriger Gegner, weil sie unmodernen Fußball ohne wirkliches System spielen. Topteams wie Aichach und Memmingen II sind einfacher zu spielen, weil man gegen sie eine Strategie entwickeln kann", sagt Schmidbauer. Deshalb freuen ihn die drei Punkte und die Leistung seines Teams besonders. "Der Dreier belohnt uns." Allerdings habe es sein immer müder werdendes Team versäumt, früher eine beruhigende Führung herauszuschießen." (bs)
TSV Lengenwang (Bezirksliga Süd): Mit dem 1:1 bei Türkspor Augsburg ist Trainer Mathias Fischer "sehr zufrieden". "Es war zwar kein gutes Spiel und Türkspor war überraschend schwach, aber wir wurden für unseren Kampf und Willen belohnt", sagt Fischer, der nach seiner Operation am Kreuzband auf einem guten Weg ist. Für ihn hatte in Augsburg Otto Purschke das Ruder in der Hand. "Er hat das sehr gut gemacht", lobt Fischer, der sich selbst als "ganz schlechten Zuschauer" beschreibt. Die Defensive - in der in Augsburg auch Torwart Claus Kern aushalf (Fischer: "Er ist dort eine Alternative.") - müsse sich in den nächsten Spielen noch weiter steigern. Hoffnungen ruhen auf dem nach Verletzung zurückkehrenden Verteidiger Markus Mair. Die Offensive müsse mehr Durchschlagskraft entwickeln. Zunächst ohne ihren 18-Tore-Mann Fischer. (bs)
SC Ronsberg (Kreisliga Mitte): Beim SC Ronsberg gibt es zur Zeit jede Menge lachende Gesichter. Kein Wunder angesichts des besten Saisonstarts der vergangenen zehn Jahre mit zwei Siegen in Folge. Man hole eben aus den gegebenen Möglichkeiten gerade das Optimale heraus, meint Abteilungsleiter Torsten Wach. Auch Trainer Schmalholz weiß die Erfolge durchaus richtig einzuordnen. Spielerisch sei noch eine Menge Luft - gerade im Spiel nach vorne. Den Sieg in Bad Grönenbach habe man in erster Linie der reiferen Spielanlage, einer soliden Defensivleistung und nicht zuletzt dem guten Torwart Geiger zu verdanken. Zudem nutzte man die wenigen Chancen durch den schlitzohrigen Waldmann und Routinier Enderle konsequent. (wa)
SV Wald (Kreisliga Süd): Mit dem 5:2 gegen den FC Kempten II wurde im zweiten Spiel der zweite Sieg gefeiert. Mit sechs Punkten steht Wald vor den zwei schweren Auswärtsspielen gegen Wiggensbach und Wildpoldsried nicht schon mit dem Rücken zur Wand. Für Trainer Ingmar Beutel stand und steht weiterhin die Defensivarbeit im Vordergrund - vor der Saison wurde auf Viererkette umgestellt. Die beiden Gegentreffer ärgerten ihn besonders, da beide absolut vermeidbar waren. "Beim Stand von 2:0 darf so kurz vor der Pause so ein Gegentor einfach nicht passieren." In der Folge wurde ein Kemptener Aufbäumen aber im Keim erstickt. "Wir waren von Anfang an spielerisch und läuferisch überlegen", so Beutel, der sich stolz über seine torhungrige Offensive äußert. "Wir sind auf einem guten Weg." (az)
SV Eggenthal (Kreisliga Mitte): Mit dem zweiten Auswärtssieg hat sich der SVE zu Saisonbeginn eine gute Ausgangssituation verschafft. In der ersten Hälfte tauchte der Gastgeber einige Male gefährlich vor dem Eggenthaler Gehäuse auf, konnte jedoch den gut postierten Keeper Alexander Treml nicht überwinden. Herkommer erzielte kurz vor dem Halbzeitpfiff den Führungstreffer und im zweiten Durchgang verwaltete der SVE sicher die Führung, kurz vor Spielende gelang Immerz noch der Treffer zum 2:0. Trainer Lazic war trotz des Sieges mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit keineswegs einverstanden. Beim Derby am Mittwoch um 18.30 Uhr gegen den SC Ronsberg wird daher eine Leistungssteigerung vonnöten sein, will man die Punkte in Eggenthal behalten. (az)