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Rollstühle, Brillen und Arzneimittel für Afrika

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Rollstühle, Brillen und Arzneimittel für Afrika

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    Ostallgäu/Marktoberdorf(am). - Wieder haben Mitglieder der Hilfsorganisation Parmed, die sich als 'medizinischer Partner der Dritten Welt' versteht, eine ganze Menge von Gütern zu Einrichtungen in Afrika auf den Weg gebracht. Dr. Jürgen Holzheu und seine Helferschar von Parmed hatten in Marktoberdorf einen zwölf Meter langen Container mit 15 gut erhaltenen Krankenbetten samt Matratzen und Nachtkästchen - gestiftet von den Kreiskliniken Marktoberdorf und Obergünzburg - beladen. Außerdem wurden Arzneimittel und Verbandsstoffe, die von Parmed-Mitarbeitern von der Pharmaindustrie erbeten wurden, eingepackt. Der Lademeister musste zentimetergenau packen, um all die Dinge wie bestens erhaltene Bettwäsche, gestiftet von Hotels und Pensionen im Bereich Nesselwang, unterzubringen. Dazu kamen Rollstühle, mehr als 3000 Brillen, in vielen Monaten gesammelt, samt einem Scheitelbrechwert-Messgerät (zum Messen der Sehstärken) für einen Augenarzt, Decken wurden ebenso verpackt im Container wie sechs Nähmaschinen und Handarbeitsmaterial für eine Frauenkooperative. Auch an die Kinder in Krankenhäusern dachten die Sammler von Parmed, denn ganze Säcke voller Plüschtiere werden mit auf die lange Reise nach Afrika gehen. Von Marktoberdorf aus ging der Container per Laster nach Hamburg, wo er auf einem Schiff die Seereise nach Westafrika zum Hafen in Cotonou/Benin antrat.

    Von dort aus wird der Container mit den sehnlichst erwarteten Hilfsgütern aus dem Ostallgäu per Lastwagen nach Agadez/Niger transportiert. Dort werden die Spenden von der Leiterin des Parmed-Ausbildungs-Projektes vor Ort, Sada Albachir, organisiert zu den verschiedenen Stellen gebracht. So gehen Güter beispielsweise in die Oase Bilma im Grenzland von Tschad, sowie in das Zentralhospital von Agande und in eine Nomadenschule im Airgebirge. Auch ein Augenarzt im Hospital in Tahoua wird mit medizinischem Material versorgt. Die örtliche Hilfsorganisation 'Gassar' wird die Weitertransporte an die verschiedenen Zielorte organisieren. Dr. Jürgen Holzheu und seine Helferschar sind sich sicher, dass all die Dinge in Afrika einen guten Dienst erweisen werden, zumal es sich um neue beziehungsweise sehr gut erhaltene Hilfsgüter handelt. i Nach Angaben von Dr. Holzheu kostet der Transport der gespendeten Güter mit Lastzug und Schiff über 5000 Euro. Parmed wäre deshalb für Geldspenden dankbar, zumal die Mitgliedsbeiträge für solch ein Vorhaben nicht ausreichen. Das Spendenkonto ist bei der Raiffeisenbank Nesselwang eingerichtet, BLZ 73369878, Konto-Nummer 5835208.

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