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Robert Barth will es noch einmal wissen

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Robert Barth will es noch einmal wissen

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    Memmingen/Marmande (ass). - Robert Barth will es heuer noch einmal richtig wissen. Der Motorrad-Bahnfahrer aus dem Memminger Ortsteil Dickenreishausen holte sich nach Platz zwei in Mühldorf im zweiten Lauf zur Langbahn-Weltmeisterschaft im südfranzösischen Marmande (bei Bordeaux) den Tagessieg. Weil die Konkurrenz patzte oder passen musste, übernahm der 36-Jährige die Führung in der Gesamtwertung, die er mit 45 Punkten vor Gerd Riss (36 Punkte) aus Bad Wurzach anführt. Als Punktbester aus den vier Vorläufen qualifizierte sich Barth beim Flutlicht-Rennen in Marmande für das A-Finale und konnte sich den besten Startplatz aussuchen. Hier zeigte der Altmeister dem jungen Finnen Jonas Kylmäkorpi, der zuvor beim direkten Duell im letzten Vorlauf noch vor dem Memminger über die Ziellinie fuhr, zu mitternächtlicher Stunde die Grenzen auf.

    Bis auf den 21-jährigen Finnen, der mit seiner verwegenen Fahrweise an die jungen Jahre von Barth erinnert, kam an diesem Abend keiner an den Memminger heran. Titelverteidiger Gerd Riss, offenbar nach seinem Sturz Anfang Juni immer noch angeschlagen, erreichte nur das B-Finale. Der Brite Kelvin Tatum und der Holländer Theo Pijper waren wegen ihren Verletzungen erst gar nicht am Start. 'Ich war mal wieder richtig gut unterwegs', zeigte sich Barth mit der Mammutreise nach Frankreich hochzufrieden, wenngleich er nicht gedacht hatte, dass es aufgrund der Ausfälle ihm 'die Konkurrenten so einfach machten'. Auf dem langen Heimweg über Italien suchte er mit seinem Mechaniker-Team noch kurz Abkühlung im Gardasee. Jetzt läuft die Vorbereitung für das nächste Rennen in der Speedway-Bundesliga mit dem MSC Olching. Ansonsten startet Barth in den kommenden Wochen bei einigen Grasbahn-Rennen, bevor seine volle Konzentration dem dritten von insgesamt fünf WM-Grand-Prix-Läufen am 21. August in Parchim (Deutschland) gilt.

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