Damit keine Wärme verloren geht und um Energie zu sparen, lüften viele Menschen im Winter nur selten oder gar nicht. Doch das Lüften verbessert nicht nur den Sauerstoffgehalt der Luft – frische Luft erwärmt sich auch besser.
"Gerade im Winter kommt von außen trockenere Luft in die Wohnung, und dadurch ist die ursprüngliche Raumtemperatur bei richtigem Lüften schnell wieder erreicht," weiß Gaby Schertler, Bewegungsfachkraft der AOK-Direktion Kempten-Oberallgäu. Im Winter ist daher "Stoßlüften" angesagt: Alle Fenster weit öffnen und kräftig durchlüften.
Dabei kühlen die Wände am wenigsten aus und der Energieverlust ist relativ niedrig. Wie lange gelüftet werden muss, hängt vom Wetter ab. Bei Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt reichen bei Stoßlüften und Durchzug schon fünf Minuten.
Vor dem Schlafengehen und morgens, so Schertler, sollte gründliches Lüften zur Gewohnheit werden. Zu dieser Zeit ist die Luft in der Wohnung besonders feucht. 'Auch zum Schutz vor Erkältung empfiehlt sich in der kalten Jahreszeit regelmäßiges Lüften'.