Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Richard Speiser: "Einer, der bis zum Schluss kämpft"

Allgäu

Richard Speiser: "Einer, der bis zum Schluss kämpft"

    • |
    • |

    Börwang | sw | Seiner Titelsammlung hat Richard Speiser (21) gleich zwei Einträge angefügt. Der Börwanger schaffte es, in seinem ersten Jahr auf internationaler Ebene Grasbahn-Vize-Europameister und deutscher Speedway-Vizemeister der Junioren zu werden. Speiser gilt als eines der größten Talente im Bahnsport. Sein Mentor ist der vierfache Langbahn-Weltmeister Robert Barth.

    Befragt nach einer Einschätzung, nennt Barth erst mal die Schwächen von Speiser ("nervös und geht zu wenig Risiko beim Setup ein"). Erst dann gibt er dessen Stärken preis. Die "guten Starts" seien es, die Speiser binnen kürzester Zeit in die Elite katapultiert haben. "Er ist einer, der bis zum Schluss kämpft."

    Genau dieser Kampfgeist war es, der auch Speisers Gegner bei der Grasbahn-Europameisterschaft im niederländischen Siddeburen zu schaffen machte. "Er hat sich die Vize-Europameisterschaft in der letzten Kurve, auf den letzten 30 Metern gesichert", sagt Barth über Speiser, der 2006 erstmals auf einer Grasbahn-Maschine saß. Barth: "Er kann ein Großer werden."

    Er hofft, WM-Luft zu schnuppern

    Auf der Kurzbahn sicherte er sich am Tag nach Siddeburen in Herxheim wie 2007 Rang zwei bei den Junioren. Gelassen sieht der Maschinenbau-Student dem Rest der Saison entgegen, die noch die Qualifikation zur Langbahn-WM 2009 vorsieht. "Es ist möglich, diese Hürde zu schaffen", sagt Speiser. Es würde den Sprung ins Feld der 14 weltbesten Piloten bedeuten.

    Noch bleibt aber die Hoffnung, bereits 2008 WM-Luft zu schnuppern. Der Börwanger wird hoch gehandelt für jene "Wildcard", die zur Teilnahme am vierten und letzten Grand Prix 2008 am 13. September in Vechta berechtigt.

    Speiser: "Dass es gleich im ersten internationalen Jahr so läuft, war nicht abzusehen". Begonnen hat er seine Karriere vor zwölf Jahren auf großelterlichen Wiesen und auf leichten "Schub" von Vater Josef hin. "Er selbst durfte früher nicht Motorrad fahren und wollte mir dies ermöglichen." Speisers Mechaniker Manfred Hörmann brachte ihn schließlich zum Speedway und zum MSC Olching. Erste Erfolge hatte er 2001 und mit dem Wechsel zur 500er-Klasse. "Dann hat mir Barth geholfen und es ging aufwärts."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden