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Reiter wollen auf mehr Wald- und Illerwege

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Reiter wollen auf mehr Wald- und Illerwege

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    Blaichach (oh). Die Reitvereine sollen Wald- und Illerwege benützen dürfen. Dieses Ansinnen unterstützt der Martinusverein Blaichach. Bei dessen Jahresversammlung wurde jetzt Bürgermeister Otto Steiger gebeten, Möglichkeiten zu suchen, um die vielen Reitverbote an den bekannten Wegen zu beseitigen. Auch ein durchgehender Verbindungsweg zwischen Oberstdorf und Kempten wäre ein großer Wunsch der Reitvereine, sagte Resi Köcheler, Vorsitzende des Reit- und Voltigiervereins Ettensberg.

    Die fehlenden Reitwege stellen auch den Martinusverein Blaichach zunehmend vor ein Problem, machte Vorsitzender Ottmar Käser deutlich: Weil in den vergangenen Jahren immer weniger Reiter am traditionellen Martinusritt teilnahmen, suchte Käser mehrere Reitställe auf, um die Gründe für das Fernbleiben zu erfahren. Wie sich herausstellte, kämen viele Reiter nur deshalb nicht mehr, weil es keine Reitwege nach Blaichach gibt. Auf der Hauptstraße wollten sie nicht reiten und das Verladen der Tiere sei zu aufwändig.

    Eventuell sei das Wasserwirtschaftsamt bereit, gewisse Zugeständnisse an die Reiter zu machen, signalisierte Bürgermeister Steiger etwas Optimismus. Doch leider seien auch viele unvernünftige Reiter unterwegs, deren Verhalten dann zu Unstimmigkeiten zwischen Wasserwirtschaftsamt und Reitern führe. Steiger riet Resi Köcheler, sich mit den anderen Reitvereinen zu solidarisieren und das Anliegen dann dem Bürgermeister-Kreisverband sowie dem Wasserwirtschaftsamt vorzutragen. Je mehr Reitvereine sich diesem Vorhaben anschließen würden, desto größer wäre die Erfolgsaussicht. Weiter lobte Steiger die zuverlässige Mithilfe des Martinusvereins bei nahezu allen gemeindlichen Veranstaltungen.

    Bei der Versammlung hielt der Martinusverein auch Rückschau aufs Jahr 2005 mit der Teilnahme und Hilfe bei gemeindlichen und kirchlichen Veranstaltungen sowie die Organisation von Martinusrit und Tanzveranstaltung. Der Martinusritt im November fiel laut Käser wegen schlechten Wetters aus. Ersatzweise erfolgte die Pferdesegnung im Reitstall Schratt in Ettensberg. Käser dankte den Mitwirkenden, dem Reitstall, dem Reit- und Voltegierverein Ettensberg, der Musikkapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine.

    Kassier Haser bescheinigte dem Verein geordnete Finanzen, stieg doch das Guthaben dank der Einnahmen aus dem Martinitanz. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Alfons Schwärzler geehrt; 25 Jahre dabei sind Josef Dietrich und Reinhard Marek. Weiter würdigte Käser die Jahre lange Arbeit von Franz Burger und Xaver Müller im Vorstandschaft, die er beide zu Ehrenmitgliedern ernannte. Bei einem Diavortrag zeigte Dieter Gern Bilder aus dem Vereinsleben vermischt mit Allgäuer Landschaftsbildern.

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