Das Coronavirus hat auch weiterhin die Reisebranche fest im Griff. Immer mehr Länder werden zu Risikogebieten erklärt. Nach der Rückreise aus so einem Gebiet muss man in Quarantäne und einen negativen Test vorweisen. Auch wenn sie gerade kaum Reisen verkaufen, haben Allgäuer Reisebüros weiterhin geöffnet. ,,Wichtig für uns als Büro ist es, kein falsches Zeichen zu setzen (indem man jetzt zu macht), für unsere Kunden da zu sein und weiterhin positiv zu denken und durchzuhalten‘‘ so Franziska Krach, vom TUI TravelStar Oberallgäuer Reisebüro in Immenstadt.
Reisebüros bleiben offen
Reisebüros haben weiterhin für Ihre Kunden geöffnet. Beratungen sind aufgrund der Lage umfangreicher denn je. Das bedeutet: Die Einreisebestimmungen müssen laufend kontrolliert werden. Die Risikogebiete verändern sich fast täglich, was nicht gut für die Planung der Reisen ist. ,,Bucht man letzte Woche Donnerstag noch Zypern für die Kunden, wird dieses Land am Freitag vom Auswärtigen Amt zum Risikogebiet erklärt. Der Reiseveranstalter TUI hat dann zum Beispiel die Reise wieder kostenfrei für die Kunden storniert'', so Krach. Auch etwas Positives gibt es: Immer mehr Urlauber erkundigen sich schon nach Zielen für 2021.
Reisen nicht verboten
Verboten sind Reisen in Risikogebiete nicht. Wer zurück kommt, wird direkt am Flughafen getestet, muss sich in Quarantäne begeben und sich bei seinem zuständigen Gesundheitsamt melden. Es gibt allerdings vereinzelt auch Ziele, die ohne Reisewarnung besucht werden können. Darunter zählen die Kanaren, Barbados, die Seychellen, Kuba, die Malediven und Dubai. "Auch darauf kann man sich nicht ganz verlassen", so Krach. ,,Die Lage ändert sich täglich. Heute noch gebucht kann es sein, dass es am nächsten Tag schon ein Risikogebiet ist. Man sollte die Medien verfolgen'', so die Tourismusfachwirtin aus Immenstadt. Nicht alle Reisebüros im Allgäu schaffen es, sich so knapp über Wasser zu halten, erzählt Franziska Krach. ,,Mittlerweile ist in der Oberallgäuer Reisebranche bekannt, dass ein Reisebüro im südlichen Oberallgäu schließt, ein weiteres arbeitet nur noch von Zuhause aus. Wir werden weiterhin für unsere Kunden da sein und auch Reisen in Nicht-Risikoländer anbieten und hoffen, dass wenigstens noch über Weihnachten ein paar Kunden verreisen werden'', sagt Krach.