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Realschule: 143-mal Mittlere Reife

Marktoberdorf

Realschule: 143-mal Mittlere Reife

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    Festlich verabschiedet wurden 143 Absolventen der Realschule Marktoberdorf nach sechs Jahren Schulzeit mit der Mittleren Reife. Wie Realschulleiter Wilhelm Fuchs im Modeon betonte, war diese Schulzeit von einschneidenden Veränderungen geprägt. Generationswechsel im Lehrerkollegium, die Einführung des Seminarbetriebs, sowie bauliche Veränderungen, die der eklatanten Raumnot geschuldet waren, hätten die jungen Menschen auf eine Zeit des Umbruchs vorbereitet.

    Jeden von ihnen erwarten nun neue Herausforderungen. Stolz berichtete Fuchs, dass bereits nahezu 70 Prozent von ihnen einen Ausbildungsplatz gefunden hätten, mehr als 25 Prozent an Fachoberschulen oder Berufsfachschulen wechselten und nur noch wenige Unentschlossene die Entscheidung über ihren weiteren Werdegang noch vor sich hätten. Er dankte den Lehrkräften, die mit viel Engagement auch individuelle und soziale Kompetenzen wie Selbstdisziplin, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Disziplin, Höflichkeit und Pünktlichkeit gelehrt hätten. Den Absolventen wünschte Fuchs ein gesundes Maß an Stehvermögen, Ausdauer und das nötige Quäntchen Glück.

    Nachdem die Big Band der Schule unter der Leitung von Matthias Keßler ein James-Bond-Thema gespielt hatte, blickte Jahrgangssprecherin Sandra Sommer zurück und gestand: "Auch die Lehrer hatten es nicht immer ganz einfach mit uns!" Sie dankte ihnen im Namen ihrer Mitschüler für ihre Geduld und die gemeinsame Zeit.

    Der Rotary Club stiftete seinen "Preis für Fleiß" für die Jahrgangsbesten: Norbert Kees überreichte den drei Jahrgangsbesten Julia Hiepp (Notenschnitt 1,16), Pirmin Stadelmann (1,18) und Christina Netzer (1,33) jeweils einen Geldbetrag und eine Urkunde.

    "Ein Pflasterstein auf dem Weg des Lebens"

    Nachdem der Schulchor (Leitung Sabine Beulecke) und die School Band (Leitung Josef Rüth) unterhaltsame Intermezzi geboten hatte, ehrte Elternbeiratsvorsitzende Anita Kuisel die Klassenbesten des Abschlussjahrgangs. Sie verglich die Schulzeit mit einem Pflasterstein auf dem Weg des Lebens.

    Landrat Johann Fleschhut nannte seinen Rückblick auf die zahlreichen Baumaßnahmen humorvoll die "Werbe-Einblendung des Sachaufwandsträgers" und betonte, dass trotz wenig Geld viel für die Schule geschafft worden sei. "Für Bildung ist Geld am besten angelegt", zeigte er sich überzeugt. Er dankte den Lehrern für die geleistete Arbeit und gratulierte den Absolventen, die ihr Wissen nun mit Selbstbewusstsein weitertragen sollten.

    Nach der Zeugnisübergabe, bei der die Schüler ihren Dank an die Klassenlehrer mit Abschiedsgeschenken zum Ausdruck brachten, gab es noch einen Sektempfang im Foyer.

    Bei der Abschlussfeier wurden ebenfalls zwei Lehrerinnen, Ursula Heigl-Schwarz (36 Dienstjahre an der Schule) und Edeltraud Sommer (16 Jahre an der Schule) in den Ruhestand verabschiedet. Nach 27 Dienstjahren ging auch für Hausmeister Wolfgang Rieger die aktive Zeit zu Ende. Wilhelm Fuchs bedankte sich im Namen der gesamten Schulfamilie für den Einsatz bei den künftigen Ruheständlern. (kle)

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