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Rauchgase stinken Anwohnern

Bürgerversammlung

Rauchgase stinken Anwohnern

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    Bei drei gut besuchten Bürgerversammlungen in Durach, Weidach und Bodelsberg stellte Bürgermeister Herbert Seger die gemeindliche Entwicklung im vergangenen Jahr dar. "Die Gemeinde ist insgesamt gut aufgestellt." Das fanden die Bürger großteils auch, einige aber sprachen an, was ihnen stinkt, und zwar wortwörtlich, wenns beispielsweise um das Biomasse-Heizwerk geht.

    Bonifatius Briechle kritisierte die Rauchgase aus dem seit Ende 2009 laufenden Biomasse-Heizwerk in Durach. "Ich möchte nicht in meiner Todesanzeige stehen haben, dass ich an Rauchgasvergiftung gestorben sei," rief der nächste Anlieger zum Heizwerk aus und erntete dafür Lachsalven aus den Besucherreihen. Briechle hakte nach, immer wieder würden Rauchschwaden in sein Haus ziehen. Das Problem sei bekannt, sagte Seger. Wenn das Heizwerk nicht unter Volllast laufe (beispielsweise im Sommer) würde nicht nur Wasserdampf aufsteigen, sondern auch Rauchgas. Seitens des Betreibers seien technische Verbesserungen eingerichtet worden. Die müssten sich nun in den kommenden Monaten beweisen.

    Weitere Themen waren unter anderem Kinderbetreuung (Geschwisterkinder sollten nachmittags gemeinsam in einer Einrichtung versorgt werden) und bessere Bedingungen für Radfahrer. Seger machte deutlich, dass die Gemeinde innerorts an der B309 Radfahrer auf dem Gehweg dulde. Geprüft werden soll auch eine 30-Kilometer-Zone am Ende der alten Landstraße auf der Halde. Anwohner Werner Heinzelmann kritisierte, es sei für Kinder teilweise unzumutbar auf der Straße zu laufen. "Man kann doch nicht warten, bis was passiert!"

    Eine Fußgängerinsel oder einen Überweg über die B 309 beim Fenebergmarkt regte Hans Frey an und Pfarrer Hochenauer fragte, ob die Engstelle in der Weidacher Straße denn "ästhetisch gesehen der richtige Ortseingang für diese bedeutende Gemeinde ist?" Der Rathauschef betonte,

    dass die Verengung ursprünglich als Provisorium gedacht war, im Zuge des Aus- und Umbaus des benachbarten Oro-Textil-Geländes in den nächsten Jahren aber sicherlich verbessert wird.

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