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Rathaus als möglicher Standort

Umweltausschuss

Rathaus als möglicher Standort

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    Der Umweltausschuss des Obergünzburger Marktrats hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit möglichen neuen Standorten für eine UMTS-Mobilfunkantenne befasst. Die bereits bestehenden Sendeanlagen in der Melose, der Kemptenerstraße und am Hauptverteiler in der Poststraße seien für eine entsprechende Ergänzung nicht optimal gelegen, wie Bürgermeister Lars Leveringhaus einleitend mitteilte.

    Dies bestätigte Ingenieur Mario Jaritz von T-Mobile Deutschland, der dem Umweltausschuss die Ergebnisse der ersten technischen Prüfungen vorstellte. Da die höheren UMTS-Frequenzen bereits durch Luft eine deutliche Dämpfung erfahren, sollte die Antenne möglichst in der Ortsmitte platziert sein, so Jaritz. Insofern sei das Rathaus als Standort besonders geeignet, auch wenn alternativ zwei private Standorte in der engeren Wahl stünden.

    Glasfaserkabel sind nötig

    Eine funktechnisch günstige Lage halte zudem die ausgestrahlte Sendeenergie niedrig, weil die im Fall einer Verbindung bedarfsangepasst hochgefahren werde, erläuterte Jaritz weiter. Die Leistung der Anlage liege bei maximal 20 Watt, von denen 10 Prozent als Standby ständig ausgestrahlt würden.

    Die drei etwa 130 mal 20 mal 8 Zentimeter großen Antennen könnten zudem aus Denkmalschützgründen verkleidet oder ganz unter Dach angebracht werden.

    Gespräch mit Saliter suchen

    Der Sorge von Bürgermeister Leveringhaus, der Ausbau der DSL-Ports könnte wegen UMTS vernachlässigt werden, widersprach Jaritz. Glasfaserkabel und der Hauptverteiler seien auch für die neue Technologie nötig. Am Ende empfahl der Ausschuss eine Paketlösung: Nach einer Baubegehung und unter denkmalschützerischen Auflagen soll der Markt das Rathaus als möglichen Standort anbieten. Gleichzeitig ist das Gespräch mit Saliter hinsichtlich des Kamins zu suchen. Der Hauptverteiler in der Poststraße soll im DSL-Bereich ausgebaut und ein Glasfaserkabel ins Rathaus gelegt werden.

    Ausbildung hat bereits begonnen

    Zweites Thema im Umweltausschuss war die Umstellung auf Digitalfunk im Rettungswesen. Als eines der letzten Bundesländer will Bayern ab 2013 für sicherheitsrelevante Organisationen wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste auf den digitalen Funkverkehr umstellen. Zum Aufbau des dafür nötigen Netzes hat der Freistaat nun die Ostallgäuer Kommunen aufgefordert, sich an der Standortsuche zu beteiligen.

    Obergünzburg werde den bereits vorhandenen Antennenstandort Berg vorschlagen, so Bürgermeister Leveringhaus. Die Gelder für die neuen Funkgeräte der Feuerwehr müsse die Marktgemeinde ab 2011 im Haushalt vorsehen, wobei das Zuschussprogramm bis 2016 laufe. Die Ausbildung der ehrenamtlichen Kräfte an der neuen Technik habe bereits begonnen, sagte Nicola Paolini. (jum)

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