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Räte ziehen Schlussstrich im Straßenstreit

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Räte ziehen Schlussstrich im Straßenstreit

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    Oberostendorf | ofr | Froh sind sie schon, dass die lange Geschichte um den Bau der kurzen Straße ein Ende hat. Richtig zufrieden mit der gefundenen Lösung ist aber wohl keiner der Oberostendorfer Gemeinderäte. Über Monate hinweg hatte man versucht, zusammen mit den Grundstücksbesitzern einen Kompromiss beim Verlauf einer neuen Straße am Wangerweg zu finden. Doch das gelang nicht.

    'Ein Murks'

    Nun wird das (noch) allein stehende Haus über eine simple Stichstraße an das Oberostendorfer Straßennetz angebunden - eine Minimallösung, die Oberostendorfs zweiter Bürgermeister Helmut Holzheu schlichtweg 'Murks' nennt.

    Die bei der Gemeinderatssitzung vorgestellten Plan-Alternativen - eine Ringstraße und eine Erschließungsstraße samt Wendehammer - wandern in den Papierkorb. Im Fall der Ringstraße hatte ein Anlieger angekündigt, notfalls gerichtlich gegen den Bau vorzugehen, weil dieser den Wert seines Grundstücks verringern würde. Notwendig wird der Straßenbau, weil in einem (bislang ungenutzten) Neubaugebiet ein Einfamilienhaus entstehen soll. Die Kosten für die 130 Meter lange Stichstraße samt Kanalisation und einem aktualisierten Bebauungsplan für das Gelände trägt die Gemeinde. Die Rechnung für den Bauplan des neuen Oberostendorfer Vereinsheims, das hofft zumindest Bürgermeister Karl Fischer, wird die Gemeinde möglicherweise nicht bezahlen müssen, denn die beiden Plan-Zeichner sitzen im Gemeinderat.

    Finanzierungskonzept fehlt

    Seit Wochen arbeiten Ulrich Reißner und Alexander Karg ehrenamtlich an den Umbau- und Erweiterungsplänen für das alte Sportheim am Oberostendorfer Ortsrand (wir berichteten). Bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 4. Dezember wollen sie den offiziellen Eingabeplan präsentieren. Fraglich ist, ob der Bauplan gleich bei dieser Ratssitzung 'abgesegnet' wird, denn noch fehlt das Finanzierungskonzept.

    Bevor nicht feststeht, was der Erweiterungsbau und die Modernisierung des Sportheims kosten, sollte man auch keinen Bauplan einreichen, betonte Gemeinderat Anton Trautwein. Von vornherein abzuklären sei auch, wie viel Eigenleistung die beteiligten Vereine erbringen wollen und wie hoch die Fördergelder für die Baumaßnahme ausfallen. Sein Kollege Alexander Karg will die Finanzierungsfragen erst auf Basis des Bauplans konkret beantworten.

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