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Radsport-Experte gibt Tipps für Hobbyradler

Radfahren

Radsport-Experte gibt Tipps für Hobbyradler

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    Radsport-Experte gibt Tipps für Hobbyradler
    Radsport-Experte gibt Tipps für Hobbyradler Foto: Martina Diemand

    Aufbruchstimmung herrschte zuletzt bei Rad-Profi Sebastian Baldauf, 25, aus Niedersonthofen. Mit seinem neuen Team 'MLP' startete der Student Mitte der Woche in Kroatien in die ersten Wettbewerbe der Saison. Ähnlich fleißig sind die Radamateure des RSC Auto Brosch Kempten. Sie bereiten sich in Trainingslagern auf Zypern und in Spanien auf die kommenden Aufgaben vor.

    Doch man muss nicht unbedingt ins südliche Gefilde reisen, um endlich wieder fest im Sattel zu sitzen. In den kommenden Tagen soll es frühlingshaft warm und vor allem sonnig werden. Bei Pedalritter sorgen die Prognosen für allgemeine Heiterkeit: Pfeilgrad! Es geht wieder rauf aufs Rad. Darüber freut sich auch RSC-Präsident Karl Schlusche: Selbst Hobbyrennradler können heuer mindestens vier Wochen früher als normal ins Training einsteigen, sagt der 64-Jährige. Doch was muss man beim Frühstart beachten?

    Rad-Experte Schlusche gibt Tipps.

    Materialcheck

    Wer sein Rad nach der Winterpause aus dem Keller holt, sollte genau hinsehen. Die wichtigste Frage: Wie fit sind die Bremsen? Die Stärke des Bremsgummis muss man auf jeden Fall überprüfen. Im Zweifelsfall lieber auswechseln, als ein Risiko gehen, sagt Schlusche. Auch Luftdruck und das Profil der Reifen muss überprüft werden. Gerade im Frühjahr kann schnell Regen aufziehen und die Straße in eine Rutschbahn verwandeln, mahnt Schlusche. Lohnend sei es zudem, die Kette mit einem Kettenpflegemittel (gibt’s auch als Spray) in Schwung zu bringen.

    Licht

    Sporträder haben meist keine fest installierten Lämpchen. Deshalb heißt es: mitdenken! Ich rate jedem, Akkulichter für Lenker und Sattel in einen kleinen Rucksack einzupacken. Die Lichter kosten etwa 35 Euro und funktioniere buchstäblich glänzend. Gerade im Frühjahr, wenn es schneller dunkel wird, sollte man sie nicht vergessen, sagt Schlusche.

    Technische Hilfe

    Wer zwar mit Kraft in den Wadeln, dafür aber mit weniger Geschick in den Händen gesegnet ist, dem empfiehlt Schlusche einen Besuch beim Fachmann. Eine Radinspektion gibt es ab circa 40 Euro. Laien können sich viel Mühe sparen, wenn sie das Rad dort abgeben.

    Kleiderwahl

    Trotz Freude über die Sonnenstrahlen rät Schlusche zur Vorsicht bei der Kleiderwahl. Der Fahrtwind ist bei 15 Grad noch sehr frisch. Deshalb: Lieber mit langer Hose und langärmligen Dress loslegen, um Erkältungen vorzubeugen, empfiehlt er.

    Helm

    Für Schlusche absolute Pflicht. Sein Tipp: Vor dem Saisonstart auf jeden Fall noch einmal die Einstellungen und den Halt überprüfen. Ansonsten drohen böse Überraschungen während der ersten Ausfahrt, sagte Schlusche. Beim Helm-Kauf (Gütesiegel beachten) rät er zur Beratung im Fachhandel.

    Sonnenbrillen

    Ein Thema, das laut Schlusche häufig unterschätzt wird. Die Brille schützt die Augen beim Radfahren nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor Wind und Ungeziefer. Wegen einer Mücke im Auge sind schon schlimme Unfälle passiert, mahnt Schlusche zur Vorsicht. Der Experte empfiehlt hochwertige Brillen mit Wechselgläsern und moderner Technik, die sich an die Sonneneinstrahlung anpasst.

    Kindertraining

    Radsport in der Gruppe macht noch mehr Spaß, weiß Schlusche. Deshalb geht es auch für die jüngsten Rennradler beim RSC Kempten wieder gemeinsam los. Die Jugendgruppe startet am Samstag (11 Uhr) in Kempten einen Ausritt. Weitere Informationen gibt es bei Trainer Helmut Bartl unter Telefon: 0831/29848

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