Schwangau (oss). - Der Bauausschuss des Schwangauer Gemeinderates hat ein Radfahrverbot für die Marienbrücke beschlossen. Außerdem wird die maximale Parkzeit am Kurhaus auf 24 Stunden beschränkt. 'Lachen Sie nicht', leitete Bürgermeister Reinhold Sontheimer zum Thema Radeln auf der Marienbrücke ein. Er verwies auf einen Zeitungsfoto, das einen Fahrradfahrer vor dem Hintergrund von Schloss Neuschwanstein auf der Brücke zeigt. Auch in einem Mountainbike-Tourenführer wird diese Strecke ausgewiesen. Bei den ohnehin beengten Verhältnissen und dem Andrang auf der Brücke sei es gerade im Blick auf die Unfallgefahr ratsam, das Befahren von vornherein zu verbieten.
Im Übrigen ist auch der anschließende Wanderweg für Fahrradfahrer gesperrt. Mit dieser Entscheidung im Zusammenhang stand auch der Beschluss, künftig das Parken am Kurhaus auf 24 Stunden zu beschränken. Im Falle des Fohlenchampionates habe man Zelte am Kurhaus aufbauen wollen und ein Halteverbot errichtet. Am nächsten Tag sei ein Teil der Fahrzeuge immer noch dort gestanden. Wie sich herausstellte, waren die Kfz-Halter auf einer Alpenüberquerung mit dem Fahrrad und gerade in Bozen angelangt. Man wolle die Autofahrer nicht vergraulen und sei auch froh, wenn diese nach einer Feier ihr Fahrzeug im alkoholisierten Zustand stehen lassen würden. Aber die Nutzung als kostenloser Dauerparkplatz sei ebenso unerwünscht. Mit der Einschränkung (ob der Umsetzbarkeit) 'Probieren wir's halt mal', wurde eine maximale Parkdauer von 24 Stunden beschlossen.