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Qualitätsprobleme bei Vorarlberger Alpkäse ndash Hühnerdung als Ursache vermutet

Landwirtschaft

Qualitätsprobleme bei Vorarlberger Alpkäse ndash Hühnerdung als Ursache vermutet

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    Qualitätsprobleme bei Vorarlberger Alpkäse ndash Hühnerdung als Ursache vermutet
    Qualitätsprobleme bei Vorarlberger Alpkäse ndash Hühnerdung als Ursache vermutet Foto: Torsten Silz (ddp)

    Käsereien im Bregenzerwald haben derzeit Probleme mit ihrem Alpkäse. Darüber berichten die Vorarlberger Nachrichten (VN). Beim größten Käseverarbeiter des Tales werde der Käse schlecht, so die Tageszeitung weiter. Er werde schwarz oder platze auf. Einige Landwirte glauben, die Ursache zu kennen: Grünland im Bregenzerwald wird teilweise mit Pellets aus Hühnerdung von norddeutschen und holländischen Geflügelzuchtbetrieben gedüngt.

    Die Landwirtschaftskammer Vorarlbergs räumt laut VN zwar ein, dass es ein Käseproblem im Bregenzerwald gibt, und auch, dass Hühnerdung auf dortigen Wiesen lande. Der Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger wird zitiert: 'Die Qualitätsprobleme sind nicht eindeutig zuordenbar.' Bakterielle Untersuchungen sollen die Zusammenhänge klären.

    Organischer Dünger für Obstbau

    Auf Nachfrage des Westallgäuers bei Milchbauern im Westallgäu erklärten sowohl konventionell wie auch nach den Richtlinien von Bio-Verbänden arbeitende Landwirte, hierzulande werde ihres Wissens kein Hühnerdung verwendet. Im Obstbau am Bodensee dagegen findet er durchaus Einsatz.

    'Wir bringen lieber organischen Dünger an unsere Obstbäume als mineralischen', sagt etwa Obstbauer Andreas Wilhalm aus Lindau. 'Ich stelle fest, dass die Bodenlebewesen dadurch viel aktiver sind.' Wilhalm handelt auch mit Pellets aus Hühnerdung. Das Material stamme überwiegend aus Betrieben in Norddeutschland.

    Für den Grünlandbereich sei Hühnerdünger 'viel zu teuer' und für den Maisanbau nicht gut geeignet, so Andreas Wilhalm weiter. Beliebt sei solches Dünemittel dagegen im Gartenbereich.

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