Landgericht Kempten: Psychisch kranker Mann (76) würgt und ermordet Ehefrau mit Messer - Urteil gefallen

14. März 2023 11:25 Uhr von Redaktion all-in.de
Widersprüche und DNA-Beweis: Freispruch im Verfahren gegen Asylbewerber (18) in Kempten wegen Vergewaltigung Erst soll der Asylbewerber den 18-Jährigen überfallen und beraubt haben, dann vergewaltigt und mit einer Wodkaflasche geprügelt haben. Ein DNA-Beweis hat belegt, dass alles offenbar ganz anders war: Der Sex zwischen den beiden jungen Männern war wohl einvernehmlich. Ein schwieriger Prozess vor dem Landgericht Kempten.
Ein 76-jähriger Mann wurde am Landgericht Kempten wegen Mordes verurteilt, weil er seine Frau erstochen hatte. (Symbolbild)
Alexander Kaya

Im Mai letzten Jahres tötete ein 76-jähriger Mann aus Obergünzburg seine Ehefrau. Der Mann leidet an schweren Depressionen. Nun hat das Landgericht Kempten den Mann wegen Mordes verurteilt.

Der 76-Jährige hatte seine Frau in der Wohnung, in der beide lebten, erst gewürgt und dann mit einem 25 Zentimeter langen Küchenmesser auf sie eingestochen. Die 65-jährige Frau war in der Folge an den schweren Schnitt- und Stichverletzungen gestorben. Ein paar Stunden nach der Tat hatte der 76-Jährige, der an einer schweren depressiven Störung mit "wahnhaften Denkelementen" leidet, die Rettungsleitstelle angerufen. Danach nahm ihn die Polizei widerstandslos fest.

Zehn Jahre Gefängnis mit anschließender Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus

Der Fall kam vor das Landgericht Kempten. Dort wurde der Mann nun wegen Mordes verurteilt. Der 76-Jährige muss zehn Jahre lang ins Gefängnis. Danach wird er dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Er hatte die Tat vor Gericht schriftlich zugegeben. Was genau den Mann zu der Tat getrieben hatte und wie die schweren Depressionen ihn beeinflusst hatten, erfahrt ihr auf allgäuer-zeitung.de.