Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Prozess vor Landgericht Ulm: Das sagt der Vater zum Mord an seiner siebenjährigen Tochter

"Ich habe verstanden, dass ich mein Kind opfern muss für Gott"

Prozess vor Landgericht Ulm: Das sagt der Vater zum Mord an seiner siebenjährigen Tochter

    • |
    • |
    Der mittlerweile 41-jährige Mann, der seine sieben Jahre alte Tochter getötet haben soll, sagte am Dienstag vor dem Landgericht Ulm aus. (Symbolbild)
    Der mittlerweile 41-jährige Mann, der seine sieben Jahre alte Tochter getötet haben soll, sagte am Dienstag vor dem Landgericht Ulm aus. (Symbolbild) Foto: Alexander kaya

    Der 40-jährige Vater war am 10. April diesen Jahres zusammen mit seiner Tochter auf einem Spielplatz in Ulmer Stadtteil Wiblingen. Dort fesselte der Mann sein Kind, zog ein Messer hervor und verletzte das sieben Jahre alte Mädchen damit am Hals. Das Mädchen, dass glaubte ihr Vater wollte mit ihr "Indianer spielen", kam ums Leben. 

    Angeklagter gibt die Tat gegenüber dem Gericht zu

    Seit Dienstag, den 14. November 2023, steht der tatverdächtige mittlerweile 41-Jährige deswegen nun vor Gericht. Bei dem Prozessauftakt am Dienstag gab der Mann die Tat zu. Als ihn der Vorsitzende Richter Wolfgang Tresenreiter fragte, ob sich die Tat, wie oben beschrieben, zugetragen habe, antwortete der 41-Jährige laut der Augsburger Allgemeinen mit "Stimmt". 

    "Ich habe verstanden, dass ich mein Kind opfern muss"

    Der Mann fügt hinzu, dass er einmal ein "großer Forscher“ gewesen sei. Er habe dann eine lange Zeit Cannabis geraucht und sich in letzter Zeit viel mit Gott beschäftigt. normalerweise sei er ein guter Mensch, aber die Religion habe ihn kaputt gemacht. "Ich habe verstanden, dass ich mein Kind opfern muss für Gott", erklärte der Mann dem Richter, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

    Angeklagter sagt unter Tränen: "Das war hundertprozentig falsch"

    Obwohl der Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegenüber dem angeklagten heimtückischer Mord lautet, sei der 41-Jährige zum Zeitpunkt des Mordes schuldunfähig gewesen. Der Grund: Er litt an einer schizophrenen Psychose. wie der Mann dem Gericht sagte, wisse er heute: "Das war hundertprozentig falsch." Er habe damit seine Familie kaputt gemacht, führte der 41-Jährige bei dem Prozess aus, während ihm immer wieder die Tränen kommen und er anfängt stark zu zittern. 

    Prozess wird am Freitag fortgesetzt - Mutter des Mädchens sagt dann aus

    Die Staatsanwaltschaft fordert, den Mann in ein psychiatrischen Krankenhaus zu bringen, da er eine Gefahr für die Allgemeinheit sei. Der Prozess wird am Freitag (17. November) fortgesetzt. Dann soll auch die Mutter des Kindes befragt werden. Das Urteil wird am Dienstag, den 28. November, erwartet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden