In letzter Minute geplatzt ist der für den heutigen Mittwoch vorgesehene Verhandlungstermin zum früheren Großen Loch.
Nach jahrelangen Verzögerungen - die beiden haben selbst Klage eingereicht. Nun die Absage.
Zu den Gründen sagt Anwalt Thomas van der Heide: Es laufe auch ein Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof München - gegen den gesamten Bebauungsplan. Die Stadt Kempten hat in dem Gebiet rund um das Grundstück an der Mozartstraße Einzelhandel großteils ausgeschlossen. Die Schweizer wollten aber von Anfang an Einzelhandel in ihrem Haus unterbringen.
Nun also geht das Verfahren um den Bauantrag zurück, weil zunächst über den gesamten Plan entschieden werden soll. Bis zu einer Entscheidung würden wohl mehrere Monate vergehen, sagt van der Heide. Seit neun Jahren wird um das Bauprojekt gestritten. 3,2 Millionen Euro sollen die Schweizer seinerzeit fürs Grundstück bezahlt haben. Die Stadt hat (für Tiefgaragenbau und Baustellensicherung) 3,1 Millionen Euro Steuergeld ausgegeben.