In Kempten steht ein Landwirt aus Altusried vor Gericht, weil er versucht hat, seinen Sohn zu töten. Der 73-Jährige hat im vergangenen Jahr versucht, seinen Sohn hinterrücks mit einem Beil zu erschlagen. Nächste Woche soll das Urteil fallen.
Streit um Grundstück
Laut Anklageschrift ging dem Angriff ein erbitterter Streit voraus, der mit der Übernahme des landwirtschaftlichen Grundstücks durch den Sohn 2016 begann. Der Streit wurde so heftig, dass der Sohn einen Antrag auf Kontaktverbot stellte. Als dem Vater der Antrag zugestellt wurde, soll er so wütend geworden sein, das er plante, seinen Sohn zu töten.
Angriff im Kälberstall
Nach Angaben des Landgerichts Kempten soll der 73-Jährige am Morgen des 29. Juni seinen Sohn in einem Kälberstall hinterrücks mit einem Beil angegriffen haben. Der Sohn merkte allerdings den Angriff rechtzeitig und wehrte sich gegen den Vater. Dabei erlitt er Schnittverletzungen an der Schläfe und an der Schulter. Es gelang ihm schließlich, seinen Vater zu Boden zu bringen und ihn bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Prozessfortsetzung am 14. Februar
Am 14. Februar wird der Prozess fortgesetzt, an dem Tag soll dann auch das Urteil fallen. Bei einer Verurteilung droht ihm eine hohe Haftstrafe.