Nach dem Unterallgäuer Wirtschafts- und Kreisausschuss hat sich nun auch der Kreistag mit dem Zukunftsatlas 2010 der Prognos AG beschäftigt. Wie berichtet wurde die Studie im November vergangenen Jahres veröffentlicht.
Demnach halten sich die Chancen und Risiken des Landkreises für die Zukunft die Waage. Das Unterallgäu landete auf Rang 128 von insgesamt 412 Gebietskörperschaften. Projektleiter Tobias Koch von der Prognos AG in Stuttgart stellte die Ergebnisse im Einzelnen vor. Dabei ging es um die Stärken des Landkreises ebenso wie um die Bereiche, auf die in den kommenden Jahren besonderes Augenmerk gelegt werden muss. 'Der Landkreis Unterallgäu hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt', betonte Koch.
Geringe Arbeitslosigkeit eine Stärke
Als Stärken bezeichnete er etwa den hohen Anteil der Beschäftigten in 'Zukunftsfeldern der deutschen Wirtschaft' wie etwa im Maschinenbau und in der Gesundheitswirtschaft, die sehr geringe Arbeitslosigkeit, die Kaufkraft der Unterallgäuer Haushalte, die moderate kommunale Verschuldung, die niedrige Kriminalitätsrate und die sehr gute Anbindung an das Autobahnnetz.
'Schwächen nicht so gravierend'
Um sich weiter zu verbessern, empfahl Koch dem Landkreis, sich frühzeitig auf demografische Entwicklungen einzustellen, den Schulterschluss mit Nachbarräumen zu suchen und sich für die Ansiedlung von Hochschul-Einrichtungen starkzumachen. 'Die Schwächen sind aber allesamt nicht gravierend', so der Projektleiter.