Was Angelina Jolie getan hat, findet Professor Dr. Ricardo Felberbaum 'großartig'. Dass die Schauspielerin öffentlich erklärte, sie habe sich beide Brüste entfernen lassen, um ihr Krebsrisiko zu verringern, ist für den Leiter des Brustzentrums am Klinikum Kempten-Oberallgäu etwas sehr Wichtiges.
Denn sie habe damit Mut gemacht, mit der Krankheit offen umzugehen. Bei der Vorsorge ist immer ein Thema: die Veranlagung, die erbliche Vorbelastung. Mutter und Großmutter aus einer Linie mit Krebs - da sei das Risiko groß. Und das Risiko beinhaltet das defekte Gen BRCA 1, jenes Gen, das mit großer Wahrscheinlichkeit Brust- oder Eierstockkrebs auslöst. Jenes Gen hat auch Angelina Jolie veranlasst, sich ihre Brüste abnehmen zu lassen.
Solche Operationen werden auch am Brustzentrum Kempten durchgeführt. In den acht Jahren, in denen Gynäkologie-Chefarzt Dr. Ricardo Fleberaum das Zentrum leitet, sei das pro Jahr eine OP gewesen.
Die dazu notwendigen Gentests würden bei Indikationen von den Krankenkassen übernommen. Doch unter normale Vorsorge falle eine solche Operation nicht.
Den ganzen Bericht über die Brustkrebstvorsorge und was Dr. Felberbaum Frauen mit einem erhöhten Risiko rät finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 17.05.2013 (Seite 35). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper