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Premiere für Viktoria Horber

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Premiere für Viktoria Horber

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    Denklingen(gum). - Die erste Bürgerversammlung der Gemeinde Denklingen seit Amtsantritt von Bürgermeisterin Viktoria Horber fand für alle drei Ortsteile in Epfach statt. 'Wir arbeiten gut, sachlich und konstruktiv zusammen', erklärte Horber eingangs mit Blick auf den Gemeinderat. In ihrem Bericht ging die Bürgermeisterin auf die Sicherung der Schulen, die Sanierung der Turnhalle Denklingen, die Spielplätze und die offene Jugendarbeit ein: 'Wir haben mit Fuchstal und Unterdießen den Zweckverband Jugendarbeit der Fuchstalgemeinden gegründet. Ab 1. Juli 2003 wird Sozialpädagoge Moritz Hartmann die Arbeit aufnehmen. Er versteht sich als Partner und Kontaktperson der Vereine und der Jugendlichen.' Die Umbenennung der Schongauer Straße in 'Via Claudia' dokumentiere deren historischen Verlauf, so Horber. 'Wenn die Entscheidung endgültig ist, werden kostenlos neue Hausnummernschilder ausgegeben.' Reizthema sind die Kreuzungen beim Ausbau der Bundesstraße 17. Wegen des Schulbus- und Kindergartenverkehrs müssten diese möglichst sicher ausgebaut werden, betonte das Gemeindeoberhaupt. Dafür habe man sich beim Straßenbauamt eingesetzt.

    Neue Gebührenbescheide Neu ist die gemeindliche Verwaltung der Friedhöfe. 'Im Laufe des Jahres wird es neue Gebührenbescheide geben - unter Anrechnung bereits bezahlter Grabgebühren.' Bei Trink- und Abwasser stünden im kommenden Jahr keine Erhöhungen an. Das alte Lehrerwohnhaus in Epfach und das ehemalige LEW-Gebäude sollen verkauft werden. Zum alten Bahnhof forderte Viktoria Horber: 'Die Bahn muss sich dringend um Sanierung, Verkauf oder Abbruch des Bahnhofs Denklingen kümmern. Das ist ein Schandfleck, und der muss aus unserem Dorf verschwinden.' Die etwa 80 anwesenden Bürger applaudierten kräftig. Regierungsoberamtmann Johann Hartmann gab den Finanzbericht ab. Jeder Besucher erhielt eine ausführliche Jahresrechnung mit Rechenschaftsbericht für 2002. 'Wir stehen im Vergleich zu anderen Gemeinden relativ gut da', hieß es. Denklingen hat knapp vier Millionen Euro Schulden - bei gut drei Millionen Euro Rücklagen. Die Pro-Kopf-Verschuldung macht 1650 Euro aus. 'Unsere Finanzlage ist stabil, wir können die notwendigen gemeindlichen Aufgaben erfüllen.' Als Gastredner fungierte Landrat Walter Eichner. Er sprach den Neubau des Ammerseegymnasiums, die gesetzliche Jugendhilfe, Altenpflege und -plätze sowie die Freibäder an. Zur Fuchstalbahn meinte Eichner: 'Diese Bahn darf nicht mit unserem Geld reaktiviert werden, das ist Sache der Regierung.' Fragen aus den Reihen der Zuhörer gab es kaum.

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