Sonthofen (wb)Eine deutliche Leistungssteigerung ist am Wochenende nötig, wenn Eishockey-Bayernligiste ERC Sonthofen 1999 in der Zwischenrunde gegen zwei Vertreter der Ostgruppe im Einsatz ist. Sonthofen erwaret heute Abend um 20 Uhr den EV Dingolfing. Am Sonntag reist die Truppe um Interims-Kapitän Udo Ried nach Waldkraiburg. Beide Gegner hat der ERC Sonthofen 99 in den Hinspielen besiegt. Um diese Siege zu wiederholen, bedarf es einer erheblichen Leistungssteigerung der Köcheler-Truppe. Denn die Vorzeichen haben sich inzwischen zu ungunsten des ERC 99 verändert. Einmal ließ der EV Dingolfing durch außergewöhnlich gute Ergebnisse auch bei höher eingeschätzten Mannschaften aufhorchen. Zum anderen befindet sich auch der EHC Waldkraiburg auf dem Weg nach oben. Schließlich hat der ERC 99 am vorigen Wochenende eine für alle Beteiligten unerklärlich schwache Heimvorstellung beim 3:10 gegen Pfaffenhofen geboten. Die Isarhaie aus Dingolfing haben sich mittlerweile zum Favoritenschreck entwickelt. Sie gewannen in München und schlugen den EV Landsberg 2000. Mit 9:7 Punkten rangiert Dingolfing auf Platz vier der Tabelle.
In der Scorerliste ganz oben In ihren Reihen macht ein Spieler seinem Namen alle Ehre: Vitali Kunstmann betätigt sich als Kunstschütze. Aber auch Markus Simbeck und Tobias Hanöffner sind in der Scorerliste ganz oben zu finden. Zudem verfügt der EVD mit Kevin Kühnhackl im Tor über einen Meister seines Fachs. Dennoch hat der ERC 99 dieses Team im Hinspiel besiegen können. Beim EHC Waldkraiburg ragt Jaromir Smatrala als Torschütze vom Dienst heraus. Er muss von der ersten bis zur letzten Sekunde ausgeschaltet werden. Nur dann ist im Innviertel eine Wiederholung des Hinspielerfolges möglich. Doch dazu muss der ERC 99 zunächst zu sich selbst finden. Die Mannschaft weiß, dass sie mit den Spielen gegen München und vor allen Dingen gegen Pfaffenhofen die Zuschauer verärgert und sehr viel Kredit verspielt hat. Sie ist hart mit sich ins Gericht gegangen, betrieb Ursachenforschung und rätselt nach wie vor über das gemeinsame Versagen. Dass das komplette Team miserabel spielte, kann niemand schlüssig erklären. Vorstand und Mannschaft haben sich deshalb entschlossen, als Wiedergutmachung für die Zuschauer einen erheblichen Preisnachlass beim Eintritt heute Abend gegen Dingolfing zu gewährgen. Der Preis für einen Stehplatz verringert sich auf 4 Euro, der Preis für einen Sitzplatz auf 6 Euro. Das ursprüngliche Vorhaben einer Partnerkarte für diese Begegnung entfällt somit.