24 000 Euro für einen Hektar landwirtschaftliche Fläche im Kreis Westallgäu /Lindau (sus). Gute Nachrichten für die Bauern im Landkreis Lindau. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind gestiegen. 23976 Euro wurden vergangenes Jahr im Schnitt für einen Hektar Fläche ohne Gebäude und Inventar bezahlt. Das waren 7802 Euro mehr als 2003. Insgesamt 16 landwirtschaftliche Grundstücke wechselten hier vergangenes Jahr ihren Besitzer.
Wie das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Bayern insgesamt 3407 landwirtschaftliche Grundstücke ohne Gebäude und Inventar verkauft. Von der Fläche her entsprach dies rund 4989 Hektar. Damit wurden rund 1,7 Prozent weniger Acker- und Grünland veräußert als noch ein Jahr zuvor. Bayernweit wurden im Schnitt 22.550 Euro pro Hektar landwirtschaftlicher Fläche bezahlt. 2003 waren es noch 22848 Euro gewesen. In der Kaufwertestatistik erfasst werden alle Kauffälle mit einer Grundstücksgröße von mindestens 0,1 Hektar. Nicht enthalten sind hier Rebland und gärtnerisch genutzte Flächen. Ebenfalls nicht mit aufgenommen sind Verkäufe aufgrund von Flurbereinigungen, Erbauseinandersetzungen, Schenkungen, sowie Grundstücke, die als Bauland, Bauerwartungsland, Industrieland oder Land für Verkehrswege veräußert wurden. Im Landkreis Lindau wurden vergangenes Jahr 16 landwirtschaftliche Grundstücke verkauft (2003: 12 Grundstücke). Insgesamt wechselten somit 13,9 Hektar Land (2003: 13,1 Hektar) den Besitzer. Gekostet hat der Hektar Fläche hier 23976 Euro. Umgerechnet auf den Quadratmeter ergab sich also ein Wert von rund 2,40 Euro. Damit lag der Preis für landwirtschaftliche Grundstücke im Landkreis Lindau 6,3 Prozent über dem landesweiten Durchschnitt, den die Statistiker mit 22550 Euro pro Hektar angeben. Am teuersten waren laut Statistischem Bericht die landwirtschaftlichen Grundstücke in der Stadt Nürnberg mit rund 350.000 Euro pro Hektar, gefolgt von der Landeshauptstadt München mit rund 140900 Euro pro Hektar. An dritter Stelle steht die Stadt Aschaffenburg mit 74200 Euro. Am billigsten war der Boden dagegen in den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Haßberge mit Preisen von unter 10000 Euro pro Hektar. Mit seinen durchschnittlichen Hektarpreisen von 22550 Euro, zählt Bayern bundesweit zu den Spitzenreitern im Bund. Teurer waren landwirtschaftliche Grundstücke nur noch in Nordrhein-Westfahlen (26080 Euro).