In Maria Thann wurde am Sonntag der Baldachin im linken Seitenaltar der Wallfahrtskirche von Pfarrer Martin Weber (großes Foto), geweiht. 1985 wurde der Baldachin während einer Kirchenrenovierung im alten Pfarrhof gelagert - und gestohlen. Fast zwanzig Jahre später ziert ein neuer, dem alten angeglichener Baldachin, wieder den linken Seitenaltar. Darüber freut sich Kirchenfördervereins-Vorsitzender, Graf Waldburg-Zeil (kleines Foto, oben links). Der Baldachin wurde vom Augsburger Künstler Jörg Maxzin (kleines Foto, oben rechts) geschaffen. Etwa ein halbes Jahr benötgte Maxzin für die Anfertigung des Baldachins. Mit Gold besetzt und marmoriert wurde er von der Friedberger Restauratorin und Kirchenmalermeisterin, Alice Stempfle. Für den neuen Baldachin mussten 30000 Euro aufgebracht werden. Wegen der Gefahr, dass Stuckteile von der Decke fallen, konnten die Maria-Thanner während der vergangenen Monate ihr Gotteshaus nur eingeschränkt nutzen. Vereinzelt wichen sie in die benachbarte Pfarrkirche St. Georg in Wohmbrechts aus. Inzwischen sind die Sanierungsarbeiten in Maria-Thann abgeschlossen. Sie kosteten 170000 Euro, einschließlich Putz- und Malarbeiten. 40 Prozent der Summe muss die Ortskirche bezahlen, den Rest trägt die Diözese. mm/Fotos: Müller
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