Wasserstreife: Polizei kontrolliert im Oberallgäu auch den Verkehr auf Gewässern

9. August 2018 07:23 Uhr von Ulrich Weigel
Schilfgürtel sind ein sensibler Umweltbereich, in dem Badegäste und Boote nichts zu suchen haben. Bei Kontrollen – wie hier auf dem Großen Alpsee – hat die Wasserschutzpolizei auch darauf ein Auge und klärt die Bürger auf.
Schilfgürtel sind ein sensibler Umweltbereich, in dem Badegäste und Boote nichts zu suchen haben. Bei Kontrollen – wie hier auf dem Großen Alpsee – hat die Wasserschutzpolizei auch darauf ein Auge und klärt die Bürger auf.
Ulrich Weigel

Einen Stand-up-Paddler angehalten und ins Röhrchen pusten lassen hat die Polizei noch nicht. Aber sie könnte. Auch auf Allgäuer Gewässern wie dem Großen Alpsee gibt es Streifenfahrten per Motorboot. Und die 0,5-Promille-Grenze gilt auf fast allen bayerischen Gewässern. Einzige Ausnahme: Der Bodensee hat als internationales Gewässer eigene Regeln. Dort sind auf Sport- und Freizeitbooten sogar 0,8 Promille erlaubt. Bei Ausfallerscheinungen gilt auf allen Wasserstraßen die 0,3-Promille-Marke. Dass Alkohol auf dem Wasser Ärger bringen kann wie im Straßenverkehr, wissen Segler und Motorbootfahrer, wenn sie für den Wassersport eine Ausbildung gemacht haben. Der Knackpunkt: Alkoholverstöße auf dem Wasser können auch den Führerschein fürs Auto gefährden. Dass das gleichermaßen für Paddler, Ruderer und Tretbootfahrer gilt, ist weniger verbreitet. Und selbst ein „SUP“, wie die immer häufiger zu sehenden Paddelbretter heißen, gelte als Wasserfahrzeug, sagt Polizeiobermeister Michael Kauer von den „Operativen Ergänzungsdiensten“ in Kempten.

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