Das Verfahren gegen einen Mitarbeiter der Betreuungsstelle am Oberallgäuer Landratsamt ist bereits im Oktober 2017 eingeleitet worden. Das teilte Verena Rauh, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Kempten, auf Nachfrage mit. Die Anzeige einer Geschädigten hatte die Ermittler damals auf die Spur des Mannes gebracht. Der Beamte soll über mehrere Jahre hinweg eine fünfstellige Summe zweckentfremdet haben – vorwiegend von privaten Konten. Er war nicht nur für die Bewertung von Betreuungsfällen zuständig, sondern betreute in ein paar Dutzend Fällen die Betroffenen auch selbst. Aber warum durchsuchten die Ermittler erst über ein Jahr nach der Anzeige gegen den Beamten seinen Arbeitsplatz? Der Durchsuchung im Landratsamt vor wenigen Tagen gingen umfangreiche Ermittlungen voraus, teilte Rauh mit. Nachdem das Verfahren eingeleitet worden sei, habe die Staatsanwaltschaft die sensiblen und komplexen Vorgänge geprüft und die notwendigen Finanzermittlungen auf den Weg gebracht.
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