Pflegenotstand – was tun? Die Besucher des Oberallgäu-Forums der SPD Sonthofen waren um kreative Vorschläge nicht verlegen. Zum Beispiel wurde eine Dienstpflicht für alle jungen Männer und Frauen für sechs oder zwölf Monate gefordert, um den Wegfall der Zivis wett zu machen. Eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn lautete ein Vorschlag der SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr. In einem waren sich alle einig: Image und Rahmenbedingungen müssen verbessert werden. Die Menschen wollten lange zu Hause bleiben, analysierte Ulrike Bahr, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die stationäre Pflege setze später ein, was dann einen hohen Bedarf an Pflege bedeute: medizinisch, sozial und seelisch. Gleichzeitig werde die ambulante Pflege immer wichtiger, ebenso wie der Wunsch nach einer seniorengerechten Wohnung. Fehlende Pflegekräfte durch Personal aus dem Ausland auszugleichen, sei aber nicht die alleinige Lösung.
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