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Pfrontener Paar als Profis im Netz

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Pfrontener Paar als Profis im Netz

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    Pfronten (ves). - Die Internetbörse 'Ebay' ist vielen bekannt. Was aber tut einer, der etwas zu verkaufen hat aber nicht so genau weiß, was es damit auf sich hat? Oder keinen Internetanschluss hat? Oder keine Zeit, sich um so etwas zu kümmern? 'Dann soll er zu uns kommen', meint ein Pfrontener Ehepaar, das sich mit einer originellen Geschäftsidee selbstständig gemacht hat. Unter dem Namen 'Artikelkiste' bieten sie für ihre Kunden deren Waren im Internet an und wickeln den kompletten Verkauf inklusive Versendung ab. Wie es zu solch einer Geschäftsidee kommt? Da ist also Stefanie Eberle-Babel. Die 31-Jährige ist Direktmarketing-Fachwirtin mit langer Erfahrung im Versandhandel. Seit drei Jahren allerdings ist sie vor allem Mutter von Tochter Jenny. Ihre 'Babypause' beendete sie mit einem 'zweiten Baby', wie es Ehemann Reinhard schmunzelnd nennt: Sie gründete einen Versandhandel für Kinder- und Jugendbettwäsche im Internet. Viele, die auf ihrem Kissen das Gesicht von Barbie sehen oder sich mit einer Decke wie einer Milka-Schokoladentafel zudecken wollen, bestellen seitdem bei ihr. 'Überraschend viele', erzählt die Pfrontenerin. Vor Weihnachten verschickte sie bis zu 70 Pakete pro Tag.

    Idee aus den USA 'Dann sind ganz viele Leute auf mich zugekommen', erzählt Stefanie Eberle-Babel: 'Dies und das' sollte sie für Verwandte und Freunde verkaufen. Da war sie: die Idee zur Geschäftsgründung. Schließlich verkaufen in den USA schon lange Profis für jedermann Waren über 'Ebay'. So hat das Unternehmen nun zwei Geschäftszweige - und zwei Unternehmer: Ehemann und Wirtschaftsinformatiker Reinhard Babel sitzt mit im Boot. Eigentlich im Laden: Denn nun gibt es die 'Artikelkiste' nicht mehr nur virtuell, sondern auch als Büro, gegenüber dem Bahnhof Pfronten-Ried. Hier bietet das Paar den 'Rundum-Service' beim Verkauf am weltweiten Marktplatz an. Denn das sei 'Ebay': 'Der größte Online-Marktplatz mit über 94 Millionen registrierten Mitgliedern', schildern die Pfrontener. Die Chancen dort etwas gewinnbringend zu verkaufen, was zu Hause nur verstaubt, seien gut. 'Rundum' bedeutet für sie: Für eine anteilige Verkaufsprovision bieten sie Beratung über Preisgestaltung, professionelle Präsentation und Beschreibung der Ware, Beantwortung der Anfragen, Versteigerung oder Verkauf und Versendung. Wer seine Waren nicht ins Büro bringen kann, zu dem kommen sie nach Hause. Beim Verkauf hilft ein 'Ebay'-eigenes Qualitätssiegel dank vieler positiver Bewertungen. 'Dadurch genießen wir einen Vertrauensbonus. Und wir kennen die Gesetze des Versandhandels', sagt der 43-Jährige. Und so werden wohl bald alle möglichen 'Schätze' von Büchern über Möbel, Ski und Porzellan von Pfronten in alle Welt verkauft.

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