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Pforzener Räte bleiben der Jugend im Wort

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Pforzener Räte bleiben der Jugend im Wort

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    Pforzen (oll). - Noch einmal war der Innenausbau der Alten Säge, insbesondere der Bau eines Jugendraums, Thema einer längeren Grundsatzdiskussion im Pforzener Gemeinderat. Am Ende beschloss der Rat, trotz des Kostendrucks 'den Jugendlichen gegenüber ein Zeichen zu setzen' und die Verwirklichung der Pläne unverzüglich in Angriff zu nehmen. Der neue Spielplatz an der Alemannenstraße wird dafür bis zum Frühjahr verschoben. Noch heuer sollen das Dach der Alten Säge saniert und die Außenverkleidung erneuert werden. Innen sind unter anderem die Schaffung eines Jugendraums sowie einer Werkstatt mit Lagerraum geplant (AZ berichtete). Gerade der Jugendraum wird von dem Jugend-Ausschuss sowie von den Gemeinderäten als dringend notwendig erachtet. Ein Vorentwurf mit Kostenschätzung ergab einen Betrag von mehr als 40000 Euro - das Mehrfache der im Haushalt vorgesehenen Summe. In erster Linie preistreibend ist die Rundum-Isolierung. Diese ist laut Bürgermeister Max Haug notwendig. 'Sonst bleibt der Raum ein kaltes Loch.'

    Lange Diskussion Über die Kosten beziehungsweise die Frage, ob die große oder die kleine Lösung (WC innerhalb des Raums) verwirklicht werden soll, diskutierten die Ratsmitglieder rund eineinhalb Stunden. Haug drängte von Anfang an auf 'Machen'. Günther Kreit, neben Peter Ried und Brigitte Schmidt Mitglied des Jugend-Ausschusses, meinte, es sei wichtig, mit der kleinen Lösung noch heuer etwas Vorzeigbares voranzubringen. Geschehe nichts, werde den Jugendlichen gegenüber ein Stück Vertrauen zerstört. Ein grundsätzliches Ja bekundete Anton Demmler. Er meinte aber: 'Das WC innen drin gefällt mir nicht.' Wie Alois Stöckle vertrat er die Ansicht, der Jugendraum solle Vorrang vor Spielplatz und Skaterplatz haben, die ebenfalls auf der Liste der Vorhaben stehen. Peter Rohrmoser nannte das Vorhaben 'happig' und fragte mit Blick auf die Finanzen: 'Muss der Raum heuer sein?' 'Nächstes Jahr wird er auch nicht billiger', entgegnete Kreit. Über die Heizung sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen soll nun später entschieden werden. Favorisiert wird eine Elektro-Heizung. Ferner sollen Möglichkeiten gefunden werden, die Kosten durch Eigenleistung zu senken. Verknüpft mit dem Thema Jugendraum war der Tagesordnungspunkt 'Anschaffung von Spielgerät für den Spielplatz an der Alemannenstraße'. Einig war sich das Gremium darüber, die Anlage des Spielplatzes auf das kommende Frühjahr zu verschieben. Der nahe Herbst und Winter ließen den Bau und die Nutzung des Platzes durch die Kinder ohnehin nicht zu, hatte zuvor Josef Freuding argumentiert. Brigitte Schmidt hatte eine rund 15000 Euro teure Wunschliste der Eltern aus dem Pforzener Norden für Spielgeräte zusammengestellt. Sie erklärte sich mit dem Bau des Spielplatzes im Frühjahr einverstanden, bat aber, im Haushalt 2003 einen angemessenen Betrag einzuplanen. '15000 Euro, das sollte in Ordnung gehen,' meinte Haug. Wie Freuding war er der Ansicht, der Betrag solle dem Kauf einer Grundausstattung dienen. Zug um Zug sollen die Spielgeräte dann ergänzt werden. Annette Heiß von der Liste CSU/Freie Wähler wurde in der Sitzung als neue Gemeinderätin vereidigt. Damit trat sie die Nachfolge der verstorbenen Angelika Springer an. Zu Beginn der Sitzung hatte der Bürgermeister einen Nachruf auf Klement Gebler gehalten und diesen einen 'großen Verfechter der Versöhnung von Mensch, Tier und Umwelt' genannt. Gebler war als bekennender Grüner von 1996 bis 2002 Mitglied des Gemeinderates und erst kürzlich verstorben. Aus dem Gemeinderat

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