verlässt Obergünzburg Nach neun Jahren Künftig Priester in Aitrang Obergünzburg (hku). Der Obergünzburger Pfarrer Max Hieble verlässt die St.-Martins-Gemeinde und geht zum 1. September nach Aitrang. Dort wird er Nachfolger von Pfarrer Eduard Bayrhof, der wegen gesundheitlicher Probleme in Ruhestand tritt. Nach über neun Jahren in Obergünzburg wolle er etwas Neues kennenlernen, so der 49-jährige Hieble. In Obergünzburg habe es ihm bestens gefallen. Die Stelle von Hieble wird Hans Huber antreten, derzeit Stadtpfarrer in Burgau.
Im Februar 1991 kam Hieble nach Obergünzburg. Vorher wirkte er als Militärpfarrer in Günzburg und auf dem Kaufbeurer Fliegerhorst. Der Geistliche, gebürtig in Memhölz (Kreis Oberallgäu), ist auch für die Filialkirche Günzach zuständig. Er betreut knapp 5000 Gläubige.
Bei seiner Arbeit wurde er im Laufe der Jahre von zwei Benefiziaten, einem Diakon und zwei pensionierten Geistlichen unterstützt. Derzeit hilft ihm Pfarrer Dieter Meier, soweit es dessen Gesundheit zulässt. Hieble steht auch der Untrasrieder Kirchenverwaltung vor. Zu den Aufgaben des 49-Jährigen gehören zudem regelmäßige Besuche und Gottesdienste im Krankenhaus und in den Obergünzburger Altenheimen.
Die Bilanz des Wirkens in Obergünzburg fällt sehr positiv aus. Die Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat sei 'super', schwärmt der Priester. Auch Kolpingsfamilie und Frauenbund würden sich stark engagieren. Das Verhältnis zum evangelischen Pfarrer Horst Renz bezeichnet Hieble als ausgezeichnet. Das Wissen, dass der gebürtige Seeger Hans Huber seine Nachfolge antritt, erleichtere den Abschied, sagt Hieble. Denn da könne er sicher sein, dass er sich um die Pfarrei 'keine Sorgen machen muss'.
28 Kilo abgespeckt
'Frei und ungezwungen' komme er in die Aitranger Pfarrgemeinde St. Ulrich, schmunzelt der Priester in Anspielung auf den Text bei einer Trauung. Zum Aufgabengebiet des 49-jährigen Geistlichen wird auch die Pfarrei Huttenwang gehören. Die dortigen Gläubigen bekommen einen ranken und schlanken Pfarrer. Hieble hat in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 28 Kilo abgenommen. Das Erfolgsgeheimnis sind zwei Ratschläge seines Arztes, lacht der Seelsorger: 'Statt drei Nachspeisen nur noch eine und immer mit dem Hund hinausgehen, auch wenn man gar keinen hat.'Max Hieble